Basisdokumentation
Table Of Contents
- 1 Übersicht
- 2 Anwendung
- 3 Grundlagen
- 4 Messwerterfassung
- 5 Funktionsblock: Endbenutzer Raumheizung
- 6 Funktionsblock: Endbenutzer Brauchwasser
- 7 Funktionsblock: Endbenutzer Allgemein
- 8 Funktionsblock: Anlagenkonfiguration
- 9 Funktionsblock: Raumheizung
- 10 Funktionsblock: Stellantrieb Heizkreis
- 11 Funktionsblock: Kessel
- 12 Funktionsblock: Sollwert Rücklaufbegrenzung
- 13 Funktionsblock: Fernheizung
- 14 Funktionsblock: Brauchwasser
- 14.1 Bedienzeilen
- 14.2 Brauchwasserzuordnung
- 14.3 Zirkulationspumpenprogramm
- 14.4 Brauchwasserfrostschutz
- 14.5 Brauchwasser Freigabe
- 14.6 Vorrang und Vorlaufsollwert
- 14.7 Art der Brauchwasserladung
- 14.8 Brauchwasser-Speicherfühler / -thermostat
- 14.9 Überhöhung Brauchwasserladetemperatur
- 14.10 Maximale Ladungsdauer Brauchwasser
- 14.11 Sollwert Legionellenfunktion
- 14.12 Zwangsladung
- 14.13 Entladeschutz
- 14.14 Manuelle Brauchwasserladung
- 15 Funktionsblock: Multifunktionale Relais
- 16 Funktionsblock: Legionellenfunktion
- 17 Funktionsblock: Servicefunktionen und allgem. Einstellungen
- 18 Funktionsblock: Solar Brauchwasser
- 18.1 Bedienzeilen
- 18.2 Allgemeines
- 18.3 Funktionen
- 18.3.1 Temperaturdifferenz Ein/Aus Solar
- 18.3.2 Minimale Ladetemperatur
- 18.3.3 Mindestlaufzeit
- 18.3.4 Kollektorfrostschutz-Temperatur
- 18.3.5 Kollektorüberhitzungsschutz-Temperatur
- 18.3.6 Speicher Rückkühlung
- 18.3.7 Verdampfungstemperatur Wärmeträger
- 18.3.8 Maximalbegrenzung der Ladetemperatur
- 18.3.9 Speichertemperatur-Maximalbegrenzung
- 18.3.10 Kollektorstartfunktion
- 19 Funktionsblock: Sperrfunktionen
- 20 Kommunikation
- 21 Handhabung
- 22 Projektierung
- 23 Ausführung
- 24 Anhang
9.4.9 Einschaltoptimierung
Während der Nichtnutzungszeit regelt der Regler die Heizung auf den Sollwert für
REDUZIERT Heizen. Gegen Ende der Nichtnutzungszeit schaltet die Optimierung
die Regelung auf Schnellaufheizung um; das heisst, dass dem Raumsollwert die
eingestellte Überhöhung zuaddiert wird. Die Umschaltzeit wird durch die Optimie-
rung so berechnet, dass die Raumtemperatur beim Beginn der Nutzungszeit den
Sollwert für NORMAL Heizen erreicht.
Bei der Nachbildung der Raumtemperatur durch das Raummodell – also ohne
Raumfühler – wird die Vorverlegungszeit wie folgt berechnet:
t [ min ] = ( T
Rw
- T
RM
)
*
k
t
*
3
Es gilt:
t
Vorverlegungszeit
T
Rw
Sollwert für NORMALE Raumtemperatur
T
RM
Raummodelltemperatur
k
t
Gebäudezeitkonstante in Std.
Die Einschaltoptimierung mit Raummodell erfolgt nur dann, wenn vorgängig eine
Schnellabsenkung durchgeführt worden ist.
Durch die Eingabe von 0 Std. als maximale Aufheizdauer kann die Einschaltopti-
mierung deaktiviert werden.
9.4.10 Schnellaufheizung
Für die Schnellaufheizung ist eine Raumsollwert-Überhöhung einstellbar.
Nach einer Umschaltung auf NORMAL-Temperatur gilt der überhöhte Raumtempe-
ratursollwert, der einen entsprechend höheren Vorlaufsollwert zur Folge hat.
Eine Brauchwasserbereitung während der Schnellaufheizung beeinflusst diese
nicht.
t
2522D08
T
R
T
Rw
T
Rx
T
Rw
T
Rw
T
Rw
t
Zeit
T
R
Raumtemperatur
T
Rw
Sollwert für NORMALE Raumtemperatur
T
Rw
Sollwert für REDUZIERTE Raumtemperatur
T
Rx
Raumtemperatur-Istwert
T
Rw
Raumsollwert
∆T
Rw
Raumsollwertüberhöhung (bei Schnellaufheizung)
Dauer der Überhöhung:
• Mit Raumfühler bleibt die Überhöhung bestehen, bis die Raumtemperatur
den Sollwert für NORMAL Heizen erreicht hat. Dann gilt dieser wieder.
• Ohne Raumfühler berechnet das Raummodell, wie lange die Überhöhung
bestehen bleibt. Die Dauer wird nach folgender Gleichung bestimmt:
T
Rw
- T
RM1
k
t
t
1
[ h ] = 2
*
———————–—
*
———
T
Rw
- T
Rw
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Siemens Basisdokumentation RVP340, RVP350, RVP351 CE1P2545de
Building Technologies 9 Funktionsblock: Raumheizung 2018-07-27