User manual

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Piper Clipped Wing Cub SIGRC26
Dieses Modell der berühmten Piper Cub ist ursprünglich als RC-Modell konzipiert, kann jedoch auch - mit vergrößerter "V"-Form - als
Freiflugmodell oder sogar - mit entsprechenden Steuerelementen - als Fesselflugmodell gebaut werden. Die gutmütigen
Flugeigenschaften machen die Piper Cub zu einem idealen Anfänger-Trainer, während erfahrenere Piloten mit dieser Maschine auch
Kunstflug machen können. Der Aufbau ist robust bei geringem Gewicht und unkompliziert, wenn man sich vor Baubeginn anhand von Plan
und Anleitung mit der Konstruktion vertraut macht.
Es ist auf alle Fälle ratsam, vor dem Bau die gesamte Anleitung zu studieren.
Die ausgestanzten Teile sind mit Buchstaben versehen, die den Verwendungszweck klarstellen: "F" bedeutet dabei "Rumpf"(englisch
"fuselage"), "W" bedeutet "Flügel (= wing) "S" steht für "Leitwerk" (=stabilizer). Die gestanzten Teile werden den Brettchen erst
entnommen, wenn sie wirklich gebaucht werden. Sollten sie sich dabei schwer herauslösen lassen, kann mit einem spitzen Balsamesser
nachgeholfen werden.
Wenn Teile auf dem Plan zusammen zu leimen sind, sollte dieser unbedingt mit einer Klebstoff abweisenden Folie bedeckt werden, damit
die Baugruppen nicht mit dem Papier verkleben können.
Maßangaben
Im folgenden Text wird durchweg mit mm- Angaben gearbeitet. Dabei kann es vorkommen, dass sich beim Nachmessen Abweichungen
im Bereich von einigen Zehntel Millimetern ergeben. Dies ist unvermeidlich, da im Herkunftsland des Bausatzes in Zoll- Einheiten
gearbeitet wird. In Zweifelsfällen sollte der Erbauer immer den Bauplan konsultieren und dort die Übereinstimmung z.B. von
Materialquerschnitten mit der Zeichnung kontrollieren.
In den Skizzen der englischsprachigen Anleitung finden sich viele Pfeile mit Hinweisen, die sehr hilfreich sind. So bedeutet z.B. "5-B" in
einer Skizze: "Siehe Abschnitt 5 (=Seitenleitwerk) und dort Schritt b"!)
1. Tragflügel
Beachten Sie bitte: Die Konstruktion der Piper Cub J3 aus dem Jahr 1975 sieht vor, dass die beiden Querruder ("QR") durch ein
gemeinsames Servo im Tragflächen-Mittelteil über Schubstangen und Umlenkhebel betätigt werden. Diese Methode ist natürlich auch
heute noch möglich, jedoch dürfte es zeitgemäßer sein, je ein eigenes Servo zu verwenden und dieses in dem Raum einzubauen, wo im
Plan die 90-Grad-Umlenkhebel ("Bellcrank") eingezeichnet sind. Gleichgültig, für welche Variante Sie sich entscheiden, sollten Sie in
jedem Fall vor Baubeginn in allen Flächenrippen Öffnungen anbringen, entweder für die Schubstangen oder für die Servo-
Verlängerungskabel. Die Schnittzeichnung im Plan (Ecke unten rechts) bietet dafür einen guten Anhaltspunkt.
a. Leimen Sie jeweils 2 W-6, W-7 und W-8 - Teile aufeinander, so dass Sie Einzelteile von je 6 mm Stärke erhalten. Aus diesen Teilen wird
dann auf dem Plan ein vollständiger Randbogen zusammengeleimt.
b. Heften Sie die Endleisten-Beplankung (Balsa 1,5 x 19 mm) auf den Plan; auf diese wird die konische 3 x 10 mm Balsaleiste geleimt
(genaue Positionierung aus dem Plan entnehmen!).
c. Machen Sie sich anhand der Schnittzeichnung im Plan und der Skizze auf Seite 3 der Bauanleitung die Konstruktion der Querruder
("QR") klar! Die QR-Vorderkante besteht aus einer 6 x 13 mm-Balsaleiste, die auf dem Baubrett aufliegt. Gegen diese wird von hinten,
1,5 mm erhöht (unterlegen!), eine 3 x 6 mm Balsaleiste geleimt. Diese Leisten sowie die Tragflächen-Endleiste im QR-Bereich (6 x 13 mm
Balsa) werden auf den Plan geheftet.
d. Haupt- und hinterer Holm werden im Bereich außerhalb W-4 jeweils verjüngt, so dass sie am Ende auf 6 mm Höhe kommen. Nur auf
der Oberseite des Holms Material abtragen!
e. Nun werden die Rippen auf die Holme gefädelt. Es mag hier und da notwendig sein, die Aussparungen in den Rippen etwas
nachzuarbeiten. Wichtig ist, dass alle Rippen ohne Spannung mit ihrer Unterseite flach auf dem Baubrett aufliegen Können (noch nicht
festheften!).
f. Alle Rippen außer W-5 werden vorne und hinten mit 1,5 mm-Balsa unterlegt, so dass ihre Unterkante parallel zum Baubrett verläuft.
g. Nun wird die ganze Baugruppe sauber ausgerichtet und auf das Baubrett geheftet.
h. Die Enden der Rippen werden mit der Endleiste bzw. im Bereich des QR mit der 6 x 13 mm-Leiste verleimt.
i. Die QR-Rippen ("A-Ribs") werden eingepasst und verleimt; dabei vorne mit 1,5 mm Balsa unterlegen!
j. Die 8 x 8 mm Balsa-Nasenleiste wird angeleimt
k. Der obere 3 x 6 mm Holm ("Top Front Spar") wird eingeleimt.
l. Die Halbrippen W-3 werden jeweils von der Seite her auf die Nasenleiste und von unten auf den Top Front Spar gefädelt. Die äußerste
W-3-Rippe wird erst nach der Montage von W-8 eingesetzt; dabei wird sie auch noch zu bearbeiten sein, damit sie sich der Kontur von
W-8 anpasst.
m. Der hintere Rand der Tragfläche wird mit einem Schleifklotz so abgeschrägt, dass sich eine scharfe Kante ergibt, danach wird die obere
Endleisten-Beplankung aufgeleimt.
n. Nun wird der bereits in Schritt a zusammengebaute Randbogen an die Enden der Holme sowie an Nasen- und Endleiste geleimt.
Dabei mit Abfall - Balsa so unterbauen, dass die Holmenden an den Randbogen geleimt werden können.

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