Operation Manual
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KAPITEL 8 - Glossare
PPPoE
PPPoE steht für PPP over Ethernet und bezeichnet die Verwendung des Netzwerk-
protokolls Point-to-Point Protocol (PPP) über eine Ethernet-Verbindung. PPPoE
wird in Deutschland hauptsächlich in Verbindung mit ADSL-Anschlüssen verwen-
det. ADSL bedeutet Asynchrones DSL und steht für die Verwendung einer Leitung
für Telefon und Internet. ADSL ist Standard in Deutschland.
Hauptgrund für die Verwendung von PPPoE ist die Möglichkeit, Authentizierung
und Netzwerkkonguration (IP-Adresse, Gateway) auf dem schnelleren Ethernet
zur Verfügung zu stellen.
PPTP
Protokoll zum Aufbau einer VPN-Netzwerkverbindung (Point-to-Point-Transfer-
Protokoll).
QoS (Quality of Service)
QoS wird in Netzwerken dazu verwendet, für bestimmte Clients oder Dienste
eine bestimmte, garantierte Bandbreite für den Datenverkehr zu gewährleisten.
Als Vergleich lässt sich eine Autobahn heranziehen, auf der selbst bei einem Stau
die Standspur von Rettungsfahrzeugen genutzt werden kann, um voranzukom-
men. QoS wird also immer dann verwendet, wenn sichergestellt werden soll, dass
bestimmte Dienste immer verfügbar sein sollen – ohne dabei auf den restlichen
Datenverkehr Rücksicht nehmen zu müssen.
Samba/SMB
Mit diesen Begrien ist ein Serverdienst gemeint, der speziell in Windows Netz-
werken verwendet wird. Dieser Service ermöglicht ebenfalls den schnellen und
einfachen Zugri auf Dateien die sich auf anderen Computern benden (in so
genannten „freigegebenen Ordnern“). Jedoch ist dieser Dienst auf Heimnetzwer-
ke begrenzt und kann nur in Ausnahmefällen auch über das Internet in Anspruch
genommen werden.
Server/Serverdienst
Ein Server ist immer als Anbieter von Netzwerkdiensten zu sehen. Einzelne
Anwendungen werden auch als Serverdienst bezeichnet. Die bekanntesten
Serverdienste sind unter anderem Webserver, DHCP oder E-Mail Server. Mehrere
solche Dienste können auf einem Computer oder anderen Geräten (z.B. Routern)
gleichzeitig verfügbar sein.
Server werden auch Computer genannt, deren ausschließliche Funktion darin
besteht, Serverdienste anzubieten und zu verwalten.
Statische Adressvergabe
Bei der statischen Adressvergabe sind alle Netzwerkadressen eines Netzwerkes
fest vergeben. Jeder einzelne Client (Computer) des Netzwerks hat seine feste
IP-Adresse, die Subnetzmaske, das Standard-Gateway und den DNS-Server fest
eingespeichert und muss sich mit diesen Daten beim Server* anmelden.
Ein neuer Client (Computer) muss erst mit einer gültigen, noch nicht vergebenen
IP-Adresse und den restlichen Daten ausgestattet werden, bevor er das Netzwerk
nutzen kann.
Manuelle Adressvergabe ist besonders bei Netzwerkdruckern oder ähnlichen
Geräten sinnvoll, auf die häug zugegrien werden muss oder in Netzwerken, die
besonders sicher sein müssen.
Torrents
Auch bei Torrents handelt es sich um einen Datei-Transfer-Dienst. Diesen Dienst
kann man in gewisser Weise als „verteiltes FTP“ ansehen, da hier der Datentransfer
von einzelnen Dateien von mehreren Anbietern („Seeds“) angefordert wird. Dazu
müssen die Dateien nicht einmal vollständig beim Anbieter vorhanden sein (diese
laden die gleiche Datei ebenfalls herunter – bieten aber schon vorhandene Datei-
teile ebenfalls an). Diese „unfertigen“ Quellen werden als „Leeches“ bezeichnet.










