Instructions

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MC3000
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MC3000
Die Benutzeroberfläche (user interface, das UI) kann zwischen den Benutzeroberflächenmenümodi,
kurz auch UI Modi oder Bedienmodi genannt, Dummy (Einfachst, Nur Laden), Simple (Einfach) und
Advanced (Fortgeschritten) umgeschaltet werden. Der fortgeschrittene Bedienmodus lässt den Nutzer
über jeden einzelnen einstellbaren technischen Parameter der Betriebsmodi (operation modes)
verfügen, während die beiden anderen Bedienmodi mit weniger Optionen wohl zweckmäßiger fürs
tägliche einfache Aufladen sein dürften. Das Schlüsselkonzept hinter dem UI sind die
durchnummerierten Nutzerprogramme: der MC3000 kommt mit 30 editierbaren Programmen einher, und
wann immer der Nutzer einen Schacht bedient, bedient er in Wirklichkeit ein konkretes nummeriertes
Programm in dem Schacht und sollte sich daher auch der Programmnummer selbst sehr bewusst sein!
Die 30 Programme sind global, schächteübergreifend definiert: in jedem programmierbereiten Schacht
kann das identische Programm ausgeführt werden, einfach indem der Nutzer dieselbe
Programmnummer dem Schacht zuweist. Und das ist flott und effizient getan.
Fester Bestandteil des UI sind die zweifarbigen LEDs der Schachtnummerntasten (slot number button,
die SNB), die einen der sechs möglichen Betriebszustände eines Schachts anzeigen. Zur
Begriffsbildung, ein sog. leerer Schacht (=SNB schwarz) sei ein Schacht mit keinem oder keinem korrekt
eingelegten Akku, ein bereiter Schacht (=SNB rot-grün blinkend) sei bereit ein Programm auszuführen,
ein beschäftigter Schacht (=SNB durchgehend rot) durchlaufe zum Zeitpunkt ein Programm, ein
beendeter Schacht (=SNB durchgehend grün) habe ein Programm ordentlich durchlaufen und beendigt.
Ein sog. inaktiver Schacht sei ein leerer oder bereiter Schacht, ein aktiver Schacht ein beschäftigter oder
beendeter Schacht. Eine rot-blinkende SNB weist auf einen Fehler, unnormalen Programmabbruch o.ä.
hin. Eine grün-blinkende SNB empfindet Glück.
Die <STOP> Taste unten links hat ähnliche Bedeutungen in unterschiedlichen Kontexten. Bei der
Programmierung inaktiver Schächte kann sie Abbrechen, Beenden, Verwerfen oder Verlassen bedeuten,
oder bei der Bedienung aktiver Schächte Beendigen oder Stoppen. Mit dieser Taste erreicht man auch
das SETUP, die Geräteeinstellungen. Die <ENTER> Taste unten rechts bedeutet Betreten, Eingabe,
Weiter oder Speichern bei der Programmierung inaktiver Schächte, Start für das Starten bereiter
Schächte, oder Zurück zur Hauptansicht bei der Bedienung aktiver Schächte. Die <HOCH> <RUNTER>
Tasten bedeuten Hoch/Runter oder Erhöhen/Reduzieren und kommen fürs Ändern der
Programmnummern, Scrollen durch Optionen oder Graphen, Auswählen der Parameter, u.ä. zum
Einsatz. Das Ändern einer Programmnummer bedeutet nicht nur, dass die Programmnummer selbst
geändert wurde, sondern effektiv auch, dass zu dem neuen Programm mit dieser Programmnummer
gewechselt wurde.
Benutzeroberfläche
Schachtnummerntasten (SNB)
Navigationstasten
Die 128×64 LCD Anzeige kennt fünf häufige Ansichten, mit denen der Nutzer vertraut sein sollte:
Die Hauptansicht (total overview, TOV) ist die Ansicht, wohin andere Ansichten nach einiger
Inaktivitätszeit des Nutzers automatisch zurückkehren. In Tabellenform werden auf einen Blick die
wichtigsten Informationshäppchen über den Betrieb der Schächte angezeigt. TOV wird auch für die
Anzeige kurzer Infozeilen oder Fehlermeldungen gebraucht, z.B. beim unnormalen
Programmabbruch.
Der MC3000 hat zahlreiche explizite Optionen mit ihren jeweiligen Parametersätzen, welche der
Nutzer einsehen und kontrollieren kann. Die allgemeinen, globalen Einstellungen und Präferenzen
sind über das SETUP der Geräteeinstellungen (global setup view, GSV) zugänglich. Diese betreffen
den Betrieb des gesamten Geräts, nicht nur eines einzelnen Schachts oder Programms.
Anzeige
Unter Laborbedingungen bleibt die Genauigkeit der Messungen durch den MC3000 innerhalb der
maximal erzielbaren Toleranz, wie sie in den Technischen Daten geschrieben steht, d.h. ±1mV oder
±1mA. Unter typischen Bedingungen, z.B. Analysieren von 2-3 Akkus bei mäßiger Last und keiner
weiteren Kühlung von außen, wird die Genauigkeit auch maximale Präzision erreichen, weil der
installierte interne Kühler und Lüfter weiterhin in der Lage sind die Geräteinnenwärme weg von der
Präzisionselektronik zu befördern. Jedoch bei extremer Last und Umweltbedingungen, etwa 15W
konstanter Maximalentladeleistung an einem heißen Sommerurlaubstag, kann unabgetragene Hitze die
Genauigkeit wenn auch nur in sehr geringem, begrenztem Maße beeinträchtigen. Belastungstests
haben bewiesen, dass der Lader an seiner Leistungsgrenze ohne Degradierung arbeiten kann, dennoch
empfehlen wir, dass der Nutzer von außen mit etwas Kühlung nachhelfe, wenn sich das Gehäuseplastik
heißer als lieb anfühlt.
Messgenauigkeit
EINFÜHRUNG EINFÜHRUNG
In der Schachtprogrammierung (slot programming view, SPV) kann der Nutzer entweder flink
zwischen den Programmen wechseln oder auch die detaillierten Programmeinstellungen editieren.
Jeder einzelne der vier Schächte ist unabhängig und kann egal welches der 30 global definierten
Programme ausführen.
Die Schachtbetriebsansicht (slot operation view, SOV) ist naturgemäß nur für aktive Schächte
vergbar, d.h. r Scchte mit einem laufenden oder beendeten Programm. Neben der
grundlegendsten schon in der Hauptansicht angezeigten Information werden hier weitere Größen wie
Energie, Leistung, Widerstand, Temperatur, Zeit u.a. aufgeführt.
Die Graphenansicht (diagram drawing view, DDV) bietet eine schnelle graphische qualitative
Übersicht über den zeitlichen Verlauf der Akkuspannungen und der internen Gerätetemperatur. Die
Graphen sind für aktive Schächte verfügbar und live für beschäftige Schächte.