Operation Manual

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GAINGAIN
GAINGAIN
GAIN
Mit diesem Regler passen Sie das Eingangssignal an den Arbeitspegel der Konsole an. Bei zu hoher
Aussteuerung klingt das Signal verzerrt, da die Schaltkreise des Kanals überlastet werden. Bei zu niedriger
Aussteuerung wird der Rausch/Spannungsabstand verschlechtert, wodurch Nebengeräusche deutlicher
zu Tage treten. Zudem sind Sie unter Umständen nicht mehr in der Lage, das Signal mit ausreichendem
Pegel auf die Ausgangssektion des Mischpultes zu übertragen.
Beachten Sie, daß Audiogeräte, die für den HiFi-Markt entwickelt wurden, mit einem niedrigeren
Ausgangspegel (- 10 dBV) arbeiten als professionelles Equipment. Diese Geräte müssen entsprechend
höher vorverstärkt werden, um den selben Ausgangspegel zu erzielen. Die
korrekte Anpassung mit Hilfe des GAIN-Reglers wird auch im Abschnitt ‘Grundeinstellungen’ auf Seite
23 beschrieben.
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100H100H
100H100H
100H
zz
zz
z
HOCHP HOCHP
HOCHP HOCHP
HOCHP
AßFILAßFIL
AßFILAßFIL
AßFIL
TERTER
TERTER
TER
Wenn Sie diesen Taster drücken, wird ein Filter mit einer Flankensteilheit von 18 dB pro Oktave aktiviert,
der tieffrequente Anteile im Signal absenkt. Im Livebetrieb können Sie Ihre Mischung mit Hilfe dieses
Filters transparenter machen, indem Sie Brummen auf der Bühne oder Popp-Geräusche von Mikrofonen
eliminieren.
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EQUALIZEREQUALIZER
EQUALIZEREQUALIZER
EQUALIZER
Der Equalizer (EQ) ermöglicht es Ihnen, Korrekturen am Frequenzgang des Eingangssignals vorzunehmen.
Speziell im Livebetrieb ist das Klangspektrum der Signalquellen meist nicht ideal, weswegen es sich
empfiehlt, spezifische Frequenzen im Signal anzuheben oder abzusenken, um das Klangbild offener
und transparenter zu gestalten. Der EQ ist in drei Bänder unterteilt, mit deren Hilfe Sie den Frequenzgang
massiv verändern können. In der Praxis empfiehlt es sich, den EQ dezent einzusetzen und die
Auswirkungen der Reglerbewegung auf das Audiomaterial aufmerksam zu verfolgen, um ein Gefühl für
den EQ zu entwickeln.
HF EQHF EQ
HF EQHF EQ
HF EQ
Wenn Sie diesen Regler im Uhrzeigersinn drehen, werden Frequenzanteile ab 12 kHz (Höhen) um maximal
15 dB angehoben. Dadurch klingen Becken, Gesangsstimmen oder auch elektrische Instrumente
wesentlich offener und brillanter. Wenn Sie den Regler gegen den Uhrzeigersinn drehen, werden diese
Frequenzen um bis zu 15 dB gedämpft: dadurch senken Sie Rauschen oder scharfe S-Laute ab, die bei
verschiedenen Mikrofontypen auftreten können. Wenn Sie keine Korrektur vornehmen möchten, stellen
Sie den Regler auf die Mittelposition ein.
MID EQMID EQ
MID EQMID EQ
MID EQ
Das Mittenband verfügt über zwei Regler und ist als SWEEP- oder PEAK-Mittenfilter ausgelegt. Der
untere Regler bietet, ähnlich wie der HF EQ-Regler, einen Hub von ± 15 dB. Die Einsatzfrequenz des
Filters kann jedoch mit Hilfe des oberen Reglers im Bereich von 240 Hz bis 6 kHz variiert werden. Dieses
Schaltung eignet sich speziell im Livebetrieb für eine kreative Bearbeitung der Signale, da das Mittenband
das Spektrum der meisten Gesangsstimmen abdeckt. Wenn Sie das Zusammenspiel dieser beiden Regler
aufmerksam verfolgen, werden Sie feststellen, wie spezifische Merkmale einer Stimme hervorgehoben
oder unterdrückt werden. Wenn Sie keine Korrekturen vornehmen möchten, stellen Sie die Regler auf
die Mittelposition ein.
LF EQLF EQ
LF EQLF EQ
LF EQ
Wenn Sie diesen Regler im Uhrzeigersinn drehen, werden Frequenzanteile unter 60 Hz (Bässe) um maximal
15 dB angehoben. Dadurch klingen Gesangsstimmen wärmer, Synthesizer, Gitarren oder Drums erhalten
mehr Druck. Wenn Sie den Regler gegen den Uhrzeigersinn drehen, werden diese Frequenzen um bis zu
15 dB gedämpft: dadurch senken Sie Netzbrummen oder Störgeräusche auf der Bühne ab, ein ‚matschiges‘
Klangbild wird transparenter. Wenn Sie keine Korrektur vornehmen möchten, stellen Sie den Regler auf
die Mittelposition ein.
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AUX SENDSAUX SENDS
AUX SENDSAUX SENDS
AUX SENDS
Mit den Aux Sends können Sie separate Mischungen erstellen, die sich zur Ansteuerung einer
Monitoranlage (FOLDBACK) bzw. von EFFEKTEN eignen oder für Aufnahmezwecke genutzt werden
können. Das Mischsignal der einzelnen Aux Sends wird auf den zugehörigen AUX-Ausgang auf der
Rückseite des Mixers gespeist. Bei der Ansteuerung von Effektgeräten sollte das Aux-Signal in Abhängigkeit
des Kanalfaders gepegelt werden (POST-FADER: der Abgriff liegt hinter dem Fader). Foldback- bzw.
Monitoranlagen müssen hingegen Fader-unabhängig (PRE-Fader: der Abgriff liegt vor dem Fader)
angesteuert werden.
AUX SENDS 1 und 2AUX SENDS 1 und 2
AUX SENDS 1 und 2AUX SENDS 1 und 2
AUX SENDS 1 und 2
Die Abgriffe dieser beiden Aux Sends liegen vor dem Fader (Pre-Fader). Diese Ausspielwege eignen sich
daher zur Ansteuerung einer Foldback- bzw. Monitoranlage oder zur Erstellung eines externen Submixes.
AUX SENDS 3 and 4AUX SENDS 3 and 4
AUX SENDS 3 and 4AUX SENDS 3 and 4
AUX SENDS 3 and 4
Die Abgriffe dieser beiden Aux Sends liegen hinter dem Fader (Post-Fader). Diese Ausspielwege eignen
sich daher zur Ansteuerung externer Effektgeräte oder für externe Submischungen (z.B. für ein Center-
Cluster zur Übertragung von Vocals).
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PP
PP
P
ANAN
ANAN
AN
Mit diesem Regler bestimmen Sie, in welchem Verhältnis das Kanalsignal auf die linken bzw. rechten
MIX- und Gruppenbusse gespeist wird. Wenn Sie den Regler ganz nach links bzw. rechts drehen, werden
die nur linken bzw. rechten Ausgänge des Mischpults mit Nominalpegel angesteuert. Selbstverständlich
können Sie das Kanalsignal mit Hilfe des Reglers auch dynamisch im Stereobild bewegen.