Operation Manual

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BETRIEB DES MPMi-MISCHPULTS
Die Leistung Ihres Systems ist letztendlich nur so gut wie die des
schwächsten Glieds der Kette. Besonders wichtig ist dabei die Qualität
des Quellsignals, das ihren Anfangspunkt bildet. So wie Sie mit den
Regelmöglichkeiten Ihres Mixers vertraut sein müssen, ist es wichtig,
die Eingänge korrekt zu wählen, die Mikrofone überlegt zu plazieren
und die richtigen Einstellungen vorzunehmen. Dabei sollten sie stets die
Spontaneität und Unvorhersagbarkeit einer Live-Situation bedenken. Die
Einstellungen des Mischpults sollten genügend Spielraum bieten, die
Änderung einer Mikrofon-Position und den Dämpfungseffekt eines großen
Publikums zu kompensieren (unterschiedliche Akustik bei Soundcheck
und Auftritt).
PLAZIERUNG DER MIKROFONE
Die Wahl geeigneter Mikrofone und ihre überlegte Plazierung sind für
eine erfolgreiche Beschallung Grundvoraussetzung. Die Diagramme links
zeigen die Charakteristika der gängigsten Mikrofontypen. Eine Nierench-
arakteristik ist besonders empndlich für Schall, der von vorne eintrifft,
Hypernieren besitzen eine noch stärkere Richtcharakteristik; es wird nur
ein geringer Schallanteil von der Rückseite des Mikrofons aufgenommen.
Diese Typen sind ideal für Gesang und Instrumente, wo Rückkopplung
und unerwünschte Signale vermieden werden müssen. Plazieren Sie das
Mikrofon so nah wie möglich an die Quelle. So schließen Sie bei nied-
rigeren Gain-Einstellungen Übersprechen und Rückkopplung aus. Ein gut
gewähltes und plaziertes Mikrofon sollte auch keine extreme Entzerrung
erfordern. Es gibt keine festen Regeln Ihre Ohren entscheiden. Am Ende
ist die korrekte Position ausschlaggebend.
INBETRIEBNAHME
Sobald Sie Ihre Systemkomponenten verbunden haben (s. VERKABELUNG
weiter oben), können Sie die Regler Ihres Mischpults in Ausgangsstellung
bringen. Stellen Sie die Eingangskanäle folgendermaßen ein:
Verbinden Sie die Quellen (Mikrofone, Keyboard etc.) mit den
entsprechenden Eingängen.
WARNUNG: Phantomgespeiste Mikrofone sollten vor dem Ein-
schalten der +48V Stromversorgung angeschlossen werden.
Stellen Sie vor dem Ein/Ausschalten der Phantomspeisung sicher,
daß Ihr System ausgeschaltet ist.
Stellen sie die Master- und Eingangsfader auf 0 und die End-
stufenpegel auf ca. 70%.
Drücken Sie bei einem Livepegel-Signal den PFL-Taster des ersten
Kanals und überprüfen Sie den Pegel auf der Aussteuerungsan-
zeige.
Stellen sie Gain so ein, daß sich die Anzeige im gelben Bereich
bewegt, bei gelegentlichen Signalspitzen darf die erste rote LED
aueuchten. Damit haben Sie den Maximalpegel für normalen
Betrieb bei ausreichenden Reserven festgelegt (s. Hinweis unten).