Operation Manual

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7.3 Laufradbefestigung mit Schnellspannern
Die Laufräder werden mit den Nabenachsen am Rahmen befestigt und mit
Schnellspannern in den sogenannten Ausfallenden (a) geklemmt.
Das geht ohne Werkzeug. Sie müssen lediglich einen Hebel umlegen (b),
eventuell einige Umdrehungen aufschrauben und können das Rad heraus-
nehmen (siehe Kapitel „Handhabung von Schnellspannern und Steck-
achsen“).
Schnellspanner machen es aber auch Fahrraddieben leicht! Wenn Sie si-
chergehen möchten, können Sie die Schnellspanner durch Diebstahlsiche-
rungen ersetzen, die Sie nur mittels kodiertem oder Innensechskant-Schlüs-
sel (c) öffnen und schließen können.
Fahren Sie nie mit einem Fahrrad, dessen Laufradbefestigung
Sie nicht vor Fahrtbeginn kontrolliert haben! Falls sich das Rad
während der Fahrt löst, stürzen Sie!
Schließen Sie Laufräder, die mit Schnellspannern befestigt sind,
zusammen mit dem Rahmen an einen festen Gegenstand an,
wenn Sie das Rad abstellen.
7.4 Laufradbefestigung bei Steckachsen-
systemen
Derzeit gibt es sehr viele unterschiedliche Steckachsensysteme (d) auf dem
Markt. Einige Systeme werden mit Schnellspannern befestigt. Für andere
Systeme benötigen Sie zur Montage bzw. Demontage eventuell spezielles
Werkzeug.
Kontrollieren Sie die Befestigung nach ein bis zwei Betriebsstunden und
danach alle 20 Betriebsstunden.
Immer mehr Mountainbikes weisen Steckachsensysteme auf.
Lesen Sie hierzu bitte das Kapitel „Handhabung von Schnell-
spannern und Steckachsen“.
Beachten Sie immer die Hinweise des Gabelherstellers in der
beigelegten Anleitung.
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b
c
d
7.5 Reifenpanne
Platte Reifen sind die häufigste Pannenursache beim Radfahren. Der „Platt-
fuß“ muss aber nicht das Ende der Radtour bedeuten, wenn Sie das not-
wendige Werkzeug und einen Ersatzschlauch oder Flickzeug dabei haben.
Bei Rädern mit Schnellspannern brauchen Sie lediglich zwei Montierhebel
und eine Pumpe (a).
Bevor Sie ein Laufrad ausbauen, lesen bitte die Kapitel „Rad-
einbau“ und „Handhabung von Schnellspannern und Steckach-
sen“ durch. Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fragen
haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Fahrrad-Fachhändler!
7.5.1 Radausbau
Vorbereitung der Bremsen bei Rennrädern
Öffnen Sie den Entspannhebel (b) an der Bremse (Shimano, SRAM) oder
verschieben Sie den Stift im Schalt-Bremsgriff am Lenker (Campagnolo).
Schalten Sie bei Rädern mit Kettenschaltung hinten auf das kleinste Ritzel.
So steht das Schaltwerk außen und behindert den Ausbau nicht.
Vorbereitung der Bremsen bei Mountainbikes, City-, Kinder- und
Trekkingrädern
Bei Felgenbremsen (Cantilever- und V-Brakes) müssen Sie zuerst den Zug
am Bremsarm aushängen. Fassen Sie mit einer Hand um das Laufrad und
drücken Sie die Bremsbeläge bzw. die Bremsarme zusammen. In dieser
Stellung lässt sich der meist tonnenförmige Nippel bzw. der Außenzug bei
V-Brakes leicht aushängen.
Bei hydraulischen Felgenbremsen (c) der Firma Magura öffnen Sie den
Schnellspannhebel auf einer Bremsseite und ziehen die Bremse vom Hal-
tesockel.
Bei Trommel- und Rollenbremsen und bei Nabenschaltungen muss der
Anker, mit dem die Antriebs- und Bremskräfte am Rahmen abgestützt wer-
den, gelöst werden. Ebenso müssen die Schaltzüge beziehungsweise die
Clickbox vor dem Radausbau demontiert werden.
Bei Scheibenbremsen (hydraulisch und mechanisch) sollten Sie vor-
her schauen, wo die Bremsbeläge bzw. deren Verschleißindikatoren
(Metallohren/-nasen) sitzen (d). Später können Sie daran erkennen, ob die
Beläge nach der Demontage noch an der dafür vorgesehenen Stelle sind.
Lesen Sie die Anleitung des Bremsenherstellers durch!
Ziehen Sie bei ausgebautem Laufrad keinesfalls am (Scheiben-)
Bremshebel und achten Sie darauf, die Transportsicherungen
zu montieren, wenn Sie das Rad ausbauen.
a
b
c
d