Operation Manual

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11.1 Einstellen der richtigen Sattelhöhe
Bei Dirt-, Freeride-, Dual-Slalom-, Downhill-Bikes etc. sind, je nach Einsatz,
unterschiedliche Sattel-Einstellungen notwendig. Die Sitzposition ist nicht
vergleichbar mit der auf anderen Rädern, es geht um maximale Kontrolle
und Beweglichkeit auf dem Rad.
Wenn Sie längere Strecken zurücklegen, wird die erforderliche Sitzhöhe
durch den Tretvorgang festgelegt. Beim Treten sollten die Ballen über der
Mitte der Pedalachse stehen (a). Das Bein darf in der untersten Stellung der
Tretkurbel, der weitesten Entfernung des Pedals vom Sattel, nicht maximal
durchgestreckt sein, sonst wird das Pedalieren unrund.
Überprüfen Sie die Sitzhöhe anhand der folgenden, einfach durchzuführen-
den Methode. Voraussetzung ist, dass Sie Schuhwerk mit flacher Sohle tra-
gen. Setzen Sie sich auf den Sattel und stellen Sie die Ferse auf das Pedal,
das sich in der untersten Position befindet (b). In dieser Stellung sollte das
Bein ganz durchgestreckt sein. Achten Sie darauf, dass die Hüfte gerade
bleibt.
Wenn Sie sportlich dirtbiken, freeriden, downhill fahren etc., ist der Sattel
sehr tief eingestellt (c) und in der Regel nach hinten gekippt (d). Fragen Sie
Ihren Trainer, Ihren Verein oder Ihren Fahrrad-Fachhändler nach der richti-
gen Sitzposition.
Ein tiefer gestellter Sattel empfiehlt sich generell bei steilen Ab-
fahrten mit dem MTB. Bei längeren Fahrten mit tiefem Sattel
können Knieprobleme auftreten.
Eine Anleitung zum Verstellen des Sattels finden Sie im Kapitel „Anpassen
des Fahrrades an den Fahrer“.
Mountainbikes dieser Typen können bereits nach einer Saison
soweit verschlissen sein, dass wesentliche und/oder tragende
Teile ausgewechselt werden müssen. Bringen Sie Fahrräder
dieser Typen mindestens alle 3 bis 4 Monate zu einem gründli-
chen Check zu Ihrem Fahrrad-Fachhändler.
a
b
c
d
12 Lichtanlage
Zur Teilnahme am öffentlichen Straßenverkehr ist eine funktionierende Licht-
anlage (a) zwingend vorgeschrieben (siehe Kapitel „Gesetzliche Anforde-
rungen zur Teilnahme am Straßenverkehr“). Sie sollten wissen, wie die
Lichtanlage aufgebaut ist, damit Sie eventuelle Störungen selbst beheben
können. Der Dynamo (Lichtmaschine) erzeugt den zum Betrieb der Lampen
notwendigen Strom. Von ihm geht jeweils ein Kabel zum Vorder- und zum
Rücklicht und zurück.
12.1 Seiten-Dynamo
Der Seiten-Dynamo (b) sollte so angebracht sein, dass die Antriebswelle
senkrecht zur Laufradachse steht und die Reibrolle mit ganzer Breite am
Reifen anliegt. Der Seiten-Dynamo kann am Vorder- oder Hinterrad mon-
tiert werden. Der Dynamo wird entweder mit einem Schalthebel oder einem
Druckknopf eingeschaltet. Er kippt mit seiner Reibrolle gegen die Lauffläche
des Reifens. Zum Abschalten wird der Dynamo in seine Ausgangsposition
zurückgekippt, wo er einrastet.
Schalten Sie den Dynamo nur im Stand ein oder aus und achten
Sie darauf, dass er nicht in die Speichen kippt! Vorsicht, bei
Nässe ist mit nachlassender Wirkung des Dynamos zu rechnen.
12.2 Naben-Dynamo
Naben-Dynamos (c) sitzen in der Vorderradnabe. Sie laufen praktisch ver-
schleißfrei und haben einen sehr hohen Wirkungsgrad. Es gibt Modelle, die
elektrisch und nicht mechanisch geschaltet werden können. Dafür ist ein
Schalter am Lenker angebracht oder aber direkt am vorderen Scheinwerfer.
Andere Modelle bieten den Komfort, dass sie sich mittels Sensor selbsttätig
ein- oder ausschalten.
Wenn Sie Fragen zur Lichtanlage haben, wenden Sie sich an
Ihren Fahrrad-Fachhändler.
12.3 Defektsuche
Nach Reifenpannen ist „Lichtausfall“ der häufigste Defekt an Fahrrädern.
Kontrollieren Sie zuerst die Birnchen im Vorder- und Rücklicht. Die Glühfä-
den müssen intakt sein. Schwarz beschlagene Glaskolben deuten auf einen
Birnendefekt hin.
Bei Rennrädern mit Akku-/Batteriebeleuchtung (d) liegt ein Aus-
fall der Beleuchtung meistens daran, dass die Batterien entleert
sind. Achten Sie daher stets auf den Ladezustand dieser „Ener-
giespender“ oder nehmen Sie Ersatzbatterien mit.
a
b
c
d