Datasheet

Technisches Datenblatt
TDB_LD_Kristall_Serie_DE Seite 1 von 2 Stand: 27.08.12
STANNOL GmbH
Oskarstraße 3-7 42283 Wuppertal Tel. +49 (0)202-585-0 Telefax +49 (0)202-585111 E-Mail info@stannol.de Web www.stannol.de
Wenn’s ums Löten geht
When it’s about soldering
Quand il s’agit du soudage
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STANNOL
STANNOL
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Lötdrähte der Kristall Serie
Flussmittelgefüllte No-Clean Lötdrähte mit klaren Rückständen
Beschreibung
STANNOL
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Kristall-Lötdrähte sind die ideale Ergänzung zu den Flussmitteln für No-Clean Wellenlöt- und Reflowprozesse. Sie sind
ebenfalls einsetzbar bei Reparaturarbeiten nach Reinigungsprozessen und machen einen weiteren Reinigungsvorgang überflüssig.
STANNOL
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Kristall 400 wurde für Anwender entwickelt, die einen halogenfreien Lötdraht benötigen.
STANNOL
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Kristall 502, 505 und 511 enthalten unterschiedliche Halogenanteile mit verstärkter Lötaktivität.
STANNOL
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Kristall 400, 502, 505 und 511 flussmittelgefüllte Lötdrähte werden mit unterschiedlichen Flussmittelgehalten hergestellt.
Obwohl normalerweise halogenfreie Produkte mit einem nominellen Flussmittelgehalt von 3 % eingesetzt werden, ermöglicht die
ausgezeichnete Qualität des Kristall 400 den Einsatz eines niedrigeren Flussmittelgehaltes von etwa 2,2 %. Durch die geringere
Rückstandsmenge erhält man besser aussehende Lötstellen.
Die Drahtflussmittel der STANNOL
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Kristall-Serie basiert auf modifiziertem Kolophonium und sorgfältig ausgewählten Aktivatoren.
Bei Anwendung verbreitet es einen leichten Kolophoniumgeruch, die geringen Rückstände sind transparent.
Das verwendete aktivierte Kolophonium bietet folgende Vorteile:
Halogenfrei
bei Kristall 400
Klare Rückstände
Schnelles Löten
Mehrere Aktivitätsstufen für alle
Anwendungen
Thermisch stabil
Geringe Spritzneigung
Gute Ausbreitung
Auf Kupfer, Messing und Nickel
Milder Geruch
STANNOL
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Kristall-Lötdrähte ermöglichen schnelles Löten auf Kupfer und Messing sowie auf vorverzinnten Oberflächen. Die
Aktivität der halogenaktivierten Typen auf Nickel ist ebenfalls gut, abhängig von der Oxidation der Nickelschicht. Die hohe thermische
Stabilität der Kristall-Flussmittel ist vorteilhaft beim Löten mit hochschmelzenden Legierungen. Die Harz- und Flussmittelsysteme
wurden entwickelt, um rückstandsarme Produkte mit verminderter Aktivität zu erzielen. Dies wird dadurch erreicht, dass während des
Lötprozesses eine teilweise Zersetzung und Verflüchtigung stattfindet. Es kann eventuell hierbei eine sichtbare Rauchentwicklung
auftreten. Auf jeden Fall muss der Lötrauch aus dem Arbeitsbereich der Bediener entfernt (abgesaugt) werden.
Anwendung
Lötkolben: Die optimale Lötspitzentemperatur und der Wärmebedarf bei einem Handlötverfahren sind abhängig von der
Kolbenkonstruktion und der Lötaufgabe. Unnötig hohe Lötspitzentemperaturen bei langen Lötkontaktzeiten sollten vermieden
werden, da eine hohe Lötspitzentemperatur die Neigung zum Spritzen des Flussmittels erhöht und zu dunkleren Rückständen führt.
Die Lötkolbenspitze sollte gut verzinnt sein. Dies ist mit dem STANNOL
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Kristall-Lötdraht möglich. Stark verschmutzte Lötspitzen
sollten zunächst gereinigt und mit STANNOL
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Tippy vorverzinnt werden. Danach ist überschüssiges Lot mit einem sauberen,
feuchten Schwamm abzustreifen, bevor die Lötkolbenspitze mit STANNOL
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Kristall-Lötdraht nochmals verzinnt wird.
Lötprozess: STANNOL
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Kristall-Lötdrähte enthalten einen ausgewogenen Anteil Harze und Aktivatoren, die klare Rückstände
hinterlassen und bei maximaler Aktivität hohe Zuverlässigkeit ohne nachfolgende Reinigung gewährleisten.
Um die bestmöglichen Ergebnisse mit den STANNOL
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Kristall-Lötdrähten zu erzielen, sollten die folgenden Prinzipien für das
Handlöten beachtet werden:
a) Die Lötkolbenspitze auf das Werkstück bringen. Die Kolbenspitze sollte gleichzeitig das Lötauge und den Bauteilanschluss
erhitzen. Normalerweise sind beide Teile innerhalb von Sekundenbruchteilen aufgeheizt.
b) Den Kristall-Lötdraht auf die Lötstelle, nicht an den Kolben führen und den Lötdraht lange genug fließen lassen, um die
Lötstelle zu füllen. Nicht zuviel Lot oder Hitze auf die Lötstelle bringen, da dies zu matten, körnigen Oberflächen und
übermäßigen oder dunklen Flussmittelrückständen führen kann.
c) Zunächst den Lötdraht von dem Werkstück entfernen, danach den Lötkolben.
d) Der Lötvorgang ist sehr kurz, hängt aber von der Masse, Kolbentemperatur und Art der Kolbenspitze sowie Lötbarkeit der
Flächen ab.
Reinigung: Eine Reinigung ist bei den meisten Anwendungen der Industrie- und Konsumelektronik nicht erforderlich, so dass sich
das Produkt als Ergänzung eines No-Clean Wellen- oder Reflowlötprozesses oder für Reparaturen bereits gereinigter Platinen
eignet, ohne dass hierdurch ein zweiter Reinigungsprozess notwendig wird.
Sollte trotz aller Vorteile die Menge der Rückstände zu hoch sein, ist der STANNOL
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X39 Lötdraht zu nehmen, wenn ein
halogenfreies Produkt gewünscht wird.

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