User manual

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Abbildung 2: pH-Wert des Bodens
TECHNISCHE DATEN:
Messbereich: 3,0 – 8,0 pH
Feuchtigkeit: 8 – 1
Genauigkeit: 10 %
Spannungsversorgung: ohne Batterie
Maße und Gewicht: 160 x 50 mm, 170 g
Zubehör: Probenbecher (3020)
Schleifpapier (3023)
Wert als pH (H
2
O). Oft wird zur Beratung der
Boden-pH-Wert in Kaliumchlorid-Auszügen
bestimmt. Der so erhaltene Wert entspricht
nicht dem tatsächlichen pH-Wert, er ist aber
geringeren Schwankungen ausgesetzt. Die-
sen Wert bezeichnet man als pH (KCI).
Bei Analysen ist stets darauf zu achten, von
welchem pH-Wert die Rede ist, denn die Ab-
weichungen sind teils beträchtlich. Die Abb.
1 zeigt qualitativ, wie diese Abweichungen
verlaufen, sie kann auch zur Umrechnung
von pH (KCI) in pH (H
2
O) und umgekehrt he-
rangezogen werden.
1.7 Die pH-Wert-Reaktion des Bodens
Je dünner der Keil, um so stärker sind die
Nährstoffe im Boden gebunden, bzw. um
so weniger können sie von den Pflanzen
ausgenutzt werden. Im schwach sauren bis
neutralen Bereich (6,5 bis 7,0 pH) ist die Auf-
nehmbarkeit durchweg gut, sie verschlech-
tert sich teils nach der stark sauren, teils
nach der alkalischen Seite hin (vgl. Abb. 2).
Zur Erhöhung des pH-Wertes des Bodens um
1 pH (z.B. von 5 auf 6 pH) sind erforderlich:
Bei schweren Böden:
20 kg Brannt- oder Löschkalk je ar (100 qm)
oder 2.000 kg je ha
Bei mittelschweren Böden:
17 kg Brannt- oder Löschkalk je ar (100 qm)
oder 1.700 kg je ha
Bei leichten Böden:
30 kg kohlensaurer Kalk je ar (100 qm) oder
3.000 kg je ha
Sind für den Boden zur Erreichung eines
bestimmten pH-Wertes mehr als 2.000 kg
Branntkalk oder 400 kg kohlensaurer Kalk je
ha nötig, so ist die Kalkmenge auf mehrere
Jahre so zu verteilen, dass die genannten
Mengen pro Jahr und ha nicht überschritten
werden.