Operation Manual

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nen Informationen gibt, damit Sie die Tauchgangsplanung innerhalb der Sicherheits-
grenzen durchführen können.
Zusätzlich zu den physiologischen Effekten der angereicherten Luft auf unseren Kör-
per müssen noch weitere Überlegungen beim Umgang mit Gasgemischen durch-
geführt werden. Eine Konzentration von Sauerstoff erhöht auch die Gefahr von Feuer
und Explosionen, so dass Sie auf jeden Fall den Hersteller der restlichen Tauchaus-
rüstung über die Eignung zur Verwendung mit Mischgas befragen sollten.
1.1.4. FREITAUCHEN
Freitauchen, und vor allem die Kombination zwischen Freitauchgängen und Geräte-
tauchgängen kann Risiken bergen, die noch nicht ausreichend erforscht und dem-
nach nicht bekannt sind.
Jeder Mensch, der taucht, indem er die Luft anhält (Apnoe-Tauchen/ Freitauchen) un-
terliegt der Gefahr, einen sogenannten „Schwimmbad-Blackout“ zu erleiden. Darun-
ter versteht man einen plötzlichen Bewusstseinsverlust in Folge von Sauerstoffunter-
versorgung.
Wenn Sie unter Luftanhalten tauchen, baut sich im Blut und den schnellen Geweben
Stickstoff auf. Da man lediglich kurze Zeit in der Tiefe verbringt, ist diese Stickstof-
fanreicherung vernachlässigbar. Demnach stellt ein Gerätetauchgang nach dem Frei-
tauchen kaum ein Risiko dar, vorausgesetzt, die körperliche Anstrengung während
des Freitauchens war nicht hoch. Die Auswirkungen von Tauchgängen in umgekeh-
rter Reihenfolge sind weniger bekannt und könnten zu einer signi kanten Erhöhung
des Risikos einer Dekompressionserkrankung führen. Daher WIRD VON FREI-
TAUCHGÄNGEN NACH GERÄTETAUCHGÄNGEN ABGERATEN. Sie sollten keine