User manual

gpio.AI
2 Inbetriebnahme
Dieser Schnelleinstieg in die gpio.NET-Familie illustriert die Verwendung der
Baugruppe an einem Standard-PC. Stromversorgung und Kommunikation finden
direkt über USB (X1) statt. Nachdem die Baugruppe mit Spannung versorgt
wurde, läuft ein interner Setupprozess ab. An dieser Stelle wird die
Modbusadresse des Moduls ermittelt und die Konfiguration aus dem EEPROM
geladen. Anschließend ist das Gerät unter der konfigurierten Adresse
ansprechbar.
2.1 Treiberinstallation
Die gpio.NET-Karten erscheinen am PC als serieller Schnittstellenadapter, wenn
sie per USB angeschlossen werden. Damit Windows seinen Treiber
(usbser.sys) verwendet, muss dem System dies mitgeteilt werden. Zu diesem
Zweck stellt Taskit eine entsprechende Konfigurationsdatei zur Verfügung
(gpio.NET.inf). Die Verbindung zur Karte kann dann über den neuen Comport
hergestellt werden (zum Beispiel //./COM12).
Ubuntu 11.04 erkennt gpio.NET-Module automatisch. Hier kann die Device-
Datei /dev/ttyACM0 verwendet werden. Bei anderen Linux-Distributionen kann
es nötig sein, den USB-Treiber von Hand zu laden.
# modprobe usbserial vendor=0x03EB product=0x2044
Die Device-Datei lautet dann für gewöhnlich zum Beispiel /dev/ttyUSB0 oder
/dev/usb0. Durch das Hinzufügen folgender Zeile in die Datei /etc/modules
wird der Treiber auf Linux-Rechnern automatisch beim Hochfahren geladen:
usbserial vendor=0x03EB product=0x2044
2.2 Setzen der Adresse
Die Modbus-Device-Adresse wird beim Starten aus dem EEPROM-Register
HREG_MODBUS_ADDR gelesen (siehe Register-Layout, Persistente EEPROM-
Konfiguration). Beinhaltet dieses Register einen gültigen Wert (1 253) wird
diese Addresse benutzt. Anderenfalls verwendet das Modul die Addresse 1. Es
muss jedoch jede Addresse im Busbetrieb einzigartig sein. Alternativ kann die
Addresse automatisch über die Steckposition im gpio.NET-Rack ermittelt
werden.
Geändert werden kann die Device-Addresse entweder über das direkte
Schreiben des EEPROM-Registers HREG_MODBUS_ADDR oder per Kommando
WRITE_BY_SERIAL. Die zweite Vorgehensweise wird im folgenden Abschnitt
demonstriert.
2.3 Zugriff über Simple Client
Simple Client ist ein Tool, das eine Shell auf Basis der taskit-modbus-lib zum
Zugriff auf Modbus-Komponenten bietet. Das Programm ist Teil dieser Modbus-
Bibliothek und sowohl für Windows und Linux in kompilierter Form als auch im
Quelltext verfügbar.
An dieser Stelle soll ein kleines Tutorial das Setzen der Modbus-Addresse sowie
das Nutzen einer gpio.NET-Karte als USB-Gateway zu einem RS485-Modbus-
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