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ermilch bilden oder Alkoholgärung durch Hefen), andererseits kön-
nen sie Krankheiten wie Salmonellen, E-Coli oder Fadenpilze verur-
sachen. Die Bakterien bedienen sich dabei der gleichen Nah-
rungsquelle wie der Mensch: unseren Lebensmitteln.
Keime kommen von Natur aus überall vor und sind in geringen
Mengen harmlos. Erst bei einer übermäßigen Vermehrung (abhän-
gig vom Mikroorganismus) „bemerkt“ der Konsument das Vor-
handensein der Keime das sich in Form von Erbrechen, Durchfall
oder Fieber äußert. Nachfolgend einige Beispiele für durchschnitt-
liche Keimgehalte von Lebensmitteln und Bedarfsgegenständen:
Gesamtzahl je 10 Quadratzentimeter
Kopfsalat (ungewaschen) 10.000–1.000.000
Kopfsalat (gewaschen) 1.000–100.000
Schweinefleisch (frisch) 100.000
Schweinefleisch (abgehangen) 100.000.000
Waagschale (Metzgerei) 750–4.000
Küchentisch 300
Küchenbesteck (sauber) 10–250
Handunterseite (sauber) 10–250
Gesamtzahl je Gramm bzw. Milliliter
Tartar 100.000–30.000.000
Leberwurst 500.000
Italienischer Salat 3.000.000
Zwiebeln gehackt 20.000
Pfeffer gemahlen 30.000–1.000.000
Trinkmilch pasteurisiert bis 10.000
Quelle: BERG, THIEL und FRANK, „Rückstände und Verunreinigungen
in Lebensmitteln“, UTB 675, Steinkopff-Verlag, Darmstadt 1987
PocketGuide_FOOD_DE_2012 19.03.2012 13:25 Seite 16