LUXOR Produktinformationen Ergänzungen zu den Bedienungsanleitungen Grundmodul LUXOR 408 S LUXOR 408 Erweiterungsmodul LUXOR 409 S LUXOR 409
Inhaltsverzeichnis 1. Hinweise ������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 1 1.1 Unterscheidung LUXOR 408 S / 409 S gegenüber LUXOR 408 / 409 ������������� 1 1.2 Verwendung ������������������������������������������������������������������������������������������������������ 1 1.3 Verwendung ������������������������������������������������������������������������������������������������������ 1 1.
1. Hinweise 1.1 Unterscheidung LUXOR 408 S / 409 S gegenüber LUXOR 408 / 409 Das Rollladen-Modul LUXOR 408 S / 409 S unterstützt sämtliche Funktionen des Bedien- und Anzeigegeräts LUXOR 426. Dieses Handbuch beschreibt sowohl die neueren LUXOR 408 S / 409 S als auch die älteren LUXOR 408 / 409 Module. Die älteren Module LUXOR 408 / 409 weisen einige Abweichungen auf (siehe Abschnitt 11.) Allfällige Unterschiede sind im Text vermerkt. Wird die Bezeichnung 408 (S) bzw.
2. Anschluss und Installation 2.1 Installation der Busleitung Luxor 400 + Luxor 408 (S) U1 Schirm Schirm • Erweiterung bis max. 16 Geräte incl. Grundgerät. Die zentrale Verbindung erfolgt über die COM-Schnittestelle. • Im LUXOR-System darf sich nur ein Gerät von LUXOR 408 (S) befinden. • Stellen Sie die 2-adrige Verbindung zwischen den COM-Schnittstellen her. Beachten Sie die Polung! • Bei Kurzschluss oder Ausfall der COM-Verbindung blinkt die LED ˝SET˝ dauerhaft.
• Schalten Sie die Eingänge nicht parallel! Sie erreichen denselben Effekt mittels Konfiguration (Siehe Kap. 7, Gruppenfunktionen, Zuweisung mehrerer Ausgänge auf einen Eingang). • Schliessen Sie nur einen Motor pro Kanal an! Wird mehr als ein Antrieb pro Kanal angeschlossen, müssen diese über Relaissteuerungen entkoppelt werden. 2.
3. Beschreibung der Bedienebene 3.1 Bedienelemente Die Bedienelemente bestehen aus fünf Drehschaltern, die sich mit einem Schraubendreher der Größe 1 bedienen lassen, sowie acht Kanaltasten. Gruppen-Wahlschalter, um die Kanäle den RollladenGruppen zuzuweisen (nur bei LUXOR 408 (S)).
4. Erklärung der Begriffe Behang Oberbegriff für Rollladen, Markise oder Jalousie obere Endposition Oberer Endanschlag untere Endposition Unterer Endanschlag Laufzeit Die Zeit, die ein Behang für eine Fahrt zwischen oberer und unterer Endposition benötigt. Lüftungsposition Verwendung bei Rollladen. Frei wählbare Position zwischen der oberen und unteren Endposition, deren Fahrzeit immer aus der unteren Endposition gemessen wird.
5. Einschaltverhalten / Reset Nach der Stromzufuhr sowie beim Reset zeigt das LUXOR 408 (S) Rollladenmodul folgendes Verhalten: 1. Während 1 Sekunde leuchten alle LEDs. 2. Anzeige der Vorkommastelle der Versionsnummer für 1 Sekunde. Die Anzeige erfolgt Binär, Wertigkeiten gemäss Bild. Hinweis: Im Konfigurationsmodus wird die Versionsnummer nicht angezeigt. 3. Anzeige der Nachkommastelle der Versionsnummer für 1 Sekunde. Die Anzeige erfolgt Binär, Wertigkeiten gemäss Bild. 4. 5. 6. 7.
6. Behänge Mit dem Wahlschalter wird festgelegt, ob es sich beim Behang um einen Rollladen, eine Markise oder eine Jalousie handelt: • Programm 1: Rollladen • Programm 2: Markise • Programm 3: Jalousie Wird mit dem Wahlschalter ein neuer Behang eingestellt, werden die Gruppenzuordnungen in ihre Grundeinstellung zurückgesetzt. Die zusätzlichen Stellungen des Wahlschalters dienen den Einlern-Funktionen (siehe Kapitel 7): • Programm 4: Einlern-Funktion für Zwischen- und Lüftungsposition bzw.
6.1 Übersicht zur Bedienung von Rollladen, Markisen und Jalousien Zusammenfassend finden sich die Fahrbefehle der Kapitel 6.2 bis 6.4 als Übersicht in der folgenden Tabelle: Rollladen Tastenbefehle FR FD AB kurz q LZ AUF kurz p LZ AB lang q LZ AUF lang AB mit ZP p LZ q ZPZ Markise FR FD FR FD mit TS q LZ in oberer Endpos. q LZ p TSZ ohne TS q LZ nicht ob. Endpos.
6.2 Rollladen (Programm 1) Automatische Fahrt Kanal 1 Kanal 2 Bei Fahrt in die obere Endlage wird aus Gründen der Schlupfkorrektur 20s länger als die Laufzeit gefahren. Bei Fahrt in die untere Endlage wird immer 20s länger als die Laufzeit gefahren. Es wird immer in die übergebene bzw. eingelernte Position gefahren. (siehe auch Kapitel 9).
6.3 Markise (Programm 2) Automatische Fahrt Kanal 1 Kanal 2 Bei Fahrt in die obere Endlage wird aus Gründen der Schlupfkorrektur 20s länger als die Laufzeit gefahren. Bei Fahrt in die untere Endlage wird immer 20s länger als die Laufzeit gefahren. Wird eine Tuchspannung angehängt, beträgt die Schlupfkorrektur nur 5s. Es wird immer in die übergebene bzw. eingelernte Position gefahren. (siehe auch Kapitel 9).
6.4 Jalousie (Programm 3) Automatische Fahrt Kanal 1 Kanal 2 Bei Fahrt in die obere Endlage wird aus Gründen der Schlupfkorrektur 20s länger als die Laufzeit gefahren. Bei Fahrt in die untere Endlage wird immer 20s länger als die Laufzeit gefahren. Wird eine Wendung angehängt, beträgt die Schlupfkorrektur nur 5s. Es wird immer in die übergebene bzw. eingelernte Position gefahren. (siehe auch Kapitel 9) Sofern eine Wendezeit eingelernt ist, werden grundsätzlich Wendungen angefügt.
7. Einlernen 7.1 Hinweise zum Einlernen der Fahrpositionen Die folgenden Hinweise gelten für Rollläden, Markisen und für Jalousien: • Alle Positionen können nur in den beiden Programmen „Lernen (LEARN)“ eingelernt werden. • Werksseitig voreingestellt ist eine Laufzeit von 180 s, eine Zwischenposition von 180 s sowie eine Lüftungsposition von 0 s. • Zum korrekten Einlernen der Zwischenpositionen und der Laufzeit muss der Behang zu Beginn des Einlernens in der oberen Endposition stehen.
7.2 Programm 4 „Einlernen der Position (LEARN POSITION)“ In Programm 4 lassen sich Zwischenposition sowie die Lüftungsposition respektive Tuchspannung/Wendung einlernen. Wichtig: Lernen Sie zuerst die Gesamtlaufzeit ein, bevor Sie eine Zwischenposition einlernen! (siehe Abschnitt 7.3) Einlernen der Zwischenposition (aus der oberen Endposition) 1. Lernmodus einstellen Kanal 1 Kanal 2 Wahlschalter in Stellung 4 bringen (Programm 4) 2.
Die Lüftungsposition wird für Rollladen verwendet. Die Tuchspannung wird für Markisen verwendet. Die Wendung wird für Jalousien verwendet. Wichtig: Lernen Sie zuerst die Gesamtlaufzeit ein, bevor Sie eine Lüftungsposition bzw. eine Tuchspannung/ Wendung einlernen! (siehe Abschnitt 7.3) Einlernen der Lüftungsposition bzw. Tuchspannung/Wendung (nur aus der unteren Endposition) 1. Lernmodus einstellen Wahlschalter in Stellung 4 bringen (Programm 4) Kanal 1 Kanal 2 2.
7.3 Programm 5 „Einlernen der Endposition (LEARN END)“ In Programm 5 lassen sich die Gesamtlaufzeit und die Wendeschrittweite einlernen. Einlernen der Gesamtlaufzeit (nur aus der oberen Endposition) 1. Lernmodus einstellen Wahlschalter in Stellung 5 bringen (Programm 5) Kanal 1 Kanal 2 2. Start in der oberen Endposition: Fahren Sie in die obere Endposition, indem Sie den externen AUF-Taster gedrückt halten. 3.
Das Einlernen der Wendeschrittweite geschieht ebenfalls auf der Stellung 5. Sie wird nur benötigt, wenn die werksseitig eingestellte Wendeschrittweite von 150 ms nicht zu befriedigenden Ergebnissen führt. Beispiel: Zwischenglas-Jalousien. Einlernen der Wendeschrittweite (aus einer beliebigen Zwischenposition) 1. Lernmodus einstellen Wahlschalter in Stellung 5 bringen (Programm 5) Kanal 1 Kanal 2 2.
8. Gruppenfunktionen 8.1 Gruppenfunktionen , G1 bis G3 Mehrere Kanäle können zusammen als Gruppe eingelernt werden. Ein Tasterbefehl auf einer Gruppe wird von allen Teilnehmern der Gruppe zur gleichen Zeit ausgeführt. Zur Zuordnung eines oder mehrerer Kanäle zu einer Gruppe gehen Sie wie folgt vor: 1. Zuordnung starten Stellen Sie den Wahlschalter auf die gewünschte Gruppe , G1, G2, G3. 2. Zuordnen eines Kanals zu einer Gruppe Ein oder mehrere Kanäle können einer Gruppe zugeordnet werden.
8.2 Zuweisung mehrerer Ausgänge zu einem Taster Die Zuweisung mehrerer Ausgänge zu einem einzigen Eingangstaster ist unabhängig von der in Abschnitt 8.1 beschriebenen Gruppierung. Werksseitig voreingestellt ist folgende Zuweisung zwischen Tastereingang und Kanal: Tastereingang I1 Kanal C1 Tastereingang I2 Kanal C2 Tastereingang I3 Kanal C3 Tastereingang I4 Kanal C4 Zur Zuweisung von mehreren Ausgängen an einenen Eingang gehen Sie wie folgt vor: 1.
9. Funktionen mit weiteren LUXOR-Modulen 9.1 Allgemein In Kombination mit weiteren LUXOR-Modulen lassen sich zusätzliche Funktionen realisieren. Im Auslieferzustand gelten folgende Einstellungen: • Alle Kanäle sind allen Gruppen zugeordnet • Alle Kanäle reagieren auf Panikbefehle (mit LUXOR 400) • Alle Kanäle sind „Panik auf“ definiert (mit LUXOR 400) • Es sind keine Kanäle der Uhr zugewiesen (mit LUXOR 426 oder LUXOR 414) 9.
9.4 Funktion mit Bedien- und Anzeigegerät LUXOR 426 Hinweise: • Die Ausführung der Schaltbefehle erfolgt durch das Uhren-Modul LUXOR 426. • Um durch Schaltzeiten die korrekte Position anfahren zu können, muss die Gesamtlaufzeit eingelernt sein. • Die anzufahrende Position wird vom Bedien- und Anzeigegerät LUXOR 426 bestimmt. • Das Bedien- und Anzeigegerät steuert die Zuweisung von 8 Uhren-Kanälen zu den Rollladen-Kanälen.
9.5 Funktion mit Sensor-Modul LUXOR 411 Ist ein Sensor-Modul LUXOR 411 im Luxor-System angeschlossen, können die Rollladen-Kanäle abhängig von Umweltgrössen wie Sonne, Dämmerung, Wind, Regen, Temperatur und Frost (nur bei Markise) geschaltet werden. • Das Sensor-Modul steuert die Zuweisung der Sensor-Funktionen zu den Rollladen-Kanälen. • Die Zuweisung der Sensor-Funktionen zu den Rollladen-Kanälen erfolgt analog zur Programmierung der Gruppen , G1 bis G3.
Regen-Funktion • Bei Regen wird der Behang sofort eingefahren. • Der Behang fährt dann nicht mehr automatisch aus. Er kann aber per Hand gesteuert werden. • Die Regen-Funktion bleibt noch eine gewisse Zeit nach Ende des Regens aktiv. Anschließend wird in die ursprüngliche Position gefahren. Frost-Funktion (nur bei Markise) • Bei Frost (kälter als 3°C) wird die Markise nicht ausgefahren. • Eine automatische Fahrt ist gesperrt, eine manuelle jedoch möglich.
10.Was ist, wenn... Ursache Abhilfe ... der Behang bei Erreichen der oberen Endposition immer einen Ruck ausführt? Die Laufzeit wurde noch nicht eingelernt. Lernen Sie die Laufzeit ein (siehe Kap. 6). ... die Behänge bei Gruppenfahrten unterschiedliche reagieren? Es wurden verschiede Behänge wie z.B. Rollladen und Jalousien innerhalb einer Gruppe gemischt, oder ein Teil der Kanäle einer Gruppe ist im „Lernen der Fahrpositionen“.
11. Unterschiede LUXOR 408S / 409S gegenüber 408 / 409 Zur Nutzung der vollen Funktionalität muss ein aktuelles Rollladen-Modul LUXOR 408 S / 409 S eingesetzt werden. Ältere Rollladen-Module LUXOR 408 / 409 bieten nicht die volle Funktionalität.
12. Technische Daten Versorgungsspannung ~230 V, 50 Hz, +10 % -15 % Spannung Bus 11 V (DC) kein SELV ! Eigenverbrauch 4 VA Busanschluss Busklemme Busleitung KNX-Busleitung Typ YCYM oder Y(ST)Y; Telekommunikationsleitung J-Y(ST)Y Anschlussklemmen max. Ø 1,5 mm2 Anschlusskabel Taster / Schalter 230 V phasenunabhängig Kabellänge Taster/Schalter bis 100 m (NYM, H05/H07, NYIF) Zul.
13. Serviceadresse / Hotline Serviceadresse Theben AG Hohenbergstr. 32 72401 Haigerloch DEUTSCHLAND Fon +49 7474 692-0 Fax +49 7474 692-150 Hotline Fon +49 7474 692-369 Fax +49 7474 692-207 hotline@theben.de Addresses, telephone numbers etc. www.theben.