User manual

SINUS 5//1 S0 & SINUS 5//1 M-BUS
Dreiphasen-Wechselstrom-Elektrizitätszähler - Betriebsanleitung
V_S5//1_1.0.2 12.11.2013 09:46_17/24
©
- TIP – BETRIEBSANLEITUNG_SINUS51-20131111-25 - 17/24 - 12.11.13 09:46 - 48620
6 Schnittstellen
6.1 Tarifsteuereingang
Ein Tarifsteuereingang ist in jeder Zählervariante des SINUS vorhanden.
Der Tarifsteuereingang dient zur Umschaltung zwischen den zwei möglichen Energietarifen T1 und T2 zur
tarifierten Zählerstandsregistrierung. Die Tarifumschaltung wirkt sich zeitgleich auf die Tarifzuordnung aller
gemessenen Energiearten und -richtungen aus.
Der Tarifsteuereingang ist elektrisch passiv und galvanisch getrennt. Ohne anliegende Steuerspannung (0 V)
registriert der Zähler im Energietarif T1. Die Ansteuerung zur Umschaltung nach T2 erfolgt mit Wechselspannung
im Effektivwertebereich 180 V…260 V. Die Leistungsaufnahme beträgt etwa 0,3 VA bei AC 230 V.
Durch fehlerhaften oder falschen Schnittstellenanschluss oder -betrieb kann deren Funktion beeinträchtigt oder
zerstört werden, eine Beeinflussung oder Veränderung von Mess- oder Zählergebnissen ist jedoch nicht möglich.
Das Klemmvermögen der Tarifsteuereingangsklemmen beträgt minimal 0,25 mm² und maximal 1,5 mm².
Mehrdrähtige Leiterenden sind vor dem Einklemmen mit einer Aderendhülse zu versehen.
Zu verwenden ist die Schrauberklingenform für Schlitzschrauben mit einer Größe von 3,5 mm × 0,6 mm.
Das empfohlene Anzugsdrehmoment für die Tarifsteuereingangsklemmen beträgt 0,4 Nm.
Die Drehmomente für Schrauben an Klemmstellen sind angegeben in DIN EN 60999-1.
6.2 Impulsausgang
In der Zählervariante SINUS 5//1 S0 ist je ein Impulsausgang für Wirk- und für Blindenergie vorhanden, eine
Kommunikationsschnittstelle ist nicht vorhanden.
Die Impulsausgänge geben eine der vom Zähler gemessenen Leistung proportionale Impulsfolge im Verhältnis
der Ausgangsimpulskonstante R
A
aus.
Die Impulse sind elektrisch passiv, galvanisch getrennt und bedürfen für die Nutzung einer extern anzulegenden
Spannung von DC 18 V…27 V bei einem maximalen Strom von DC 27 mA, die voreingestellte maximale
Ausgangsimpulsbreite (t
i max
) beträgt 35 ms.
Die maximale Ausgangsimpulsbreite (t
i max
) ist in Millisekunden-Schritten einstellbar im SEt-Menü unter der
Kennzahl 0.3.8 ab etwa 1 ms bei Eingabewert 00000 bis zu etwa 30 s bei Eingabewert 30000 und zu einem
1-zu-1-Tastverhältnis bei Eingabewert über 30000. Die jeweilig minimale Ausgangsimpulsbreite (t
i min
) und die
minimale Ausgangsimpulspause (t
p min
) ergeben sich aus der Ausgangsimpulskonstante (R
A
) des Zählers und der
augenblicklich gemessenen elektrischen Leistung.
Der Impulsausgang entspricht bei einer programmierten Ausgangsimpulsbreite (t
i max
) größer 30 ms der Norm
DIN EN 62053-31 und ist als passiver Impulsgeber kompatibel zu den Impulsgeberklassen A und B.
Durch fehlerhaften oder falschen Schnittstellenanschluss oder -betrieb kann deren Funktion beeinträchtigt oder
zerstört werden, eine Beeinflussung oder Veränderung von Mess- oder Zählergebnissen ist jedoch nicht möglich.
Das Klemmvermögen der Impulsausgangsklemmen beträgt minimal 0,25 mm² und maximal 1,5 mm².
Mehrdrähtige Leiterenden sind vor dem Einklemmen mit einer Aderendhülse zu versehen.
Zu verwenden ist die Schrauberklingenform für Schlitzschrauben mit einer Größe von 3,5 mm × 0,6 mm.
Das empfohlene Anzugsdrehmoment für die Impulsausgangsklemmen beträgt 0,4 Nm.
Die Drehmomente für Schrauben an Klemmstellen sind angegeben in DIN EN 60999-1.
6.3 Kommunikationsschnittstelle
In der Zählervariante SINUS 5//1 M-BUS sind ein Impulsausgang für Wirkenergie und eine M-Bus-
Kommunikationsschnittstelle vorhanden, ein Impulsausgang für Blindenergie ist nicht vorhanden.
Die Kommunikationsschnittstelle ist nach DIN EN 13757-2 und DIN EN 13757-3 ausgeführt.
Die Verdrahtung erfolgt über eine verdrillte Zweidrahtleitung, die Übertragung bitseriell asynchron (Start-Stopp) im
Halbduplexbetrieb. Zur Verwendung der M-Bus-Kommunikation in einem M-Bus-Netzwerk sind eine eineindeutige
Vergabe der Geräteadressen und der Datenübertragungsgeschwindigkeit am Zähler erforderlich. Die
voreingestellte Datenübertragungsgeschwindigkeit beträgt 2400 Bd, die voreingestellte M-Bus-Sekundäradresse
ist identisch mit der Zähler-Herstellernummer.
Müssen die am Zähler voreingestellten Werte auf die Notwendigkeiten des M-Bus-Netzes angepasst werden, so
sind die Adressen einstellbar im SEt-Menü unter den Kennzahlen 0.0.1 und 0.0.2, die passende
Datenübertragungsgeschwindigkeit ist einstellbar im SEt-Menü unter der Kennzahl C90.9.
Die Datenübertragungsgeschwindigkeit ist wählbar zwischen 300, 600, 1200, 2400, 4800, 9600 und 19200 Bd,
das Zeichenformat enthält 11 Bit pro Charakter (1 Startbit, 8 Datenbit, 1 Paritätsbit [even] und 1 Stoppbit).
Durch fehlerhaften oder falschen Schnittstellenanschluss oder -betrieb kann deren Funktion beeinträchtigt oder
zerstört werden, eine Beeinflussung oder Veränderung von Mess- oder Zählergebnissen ist jedoch nicht möglich.
Das Klemmvermögen der Klemmen der Kommunikationsschnittstelle beträgt minimal 0,25 mm² und maximal
1,5 mm². Mehrdrähtige Leiterenden sind vor dem Einklemmen mit einer Aderendhülse zu versehen.
Zu verwenden ist die Schrauberklingenform für Schlitzschrauben mit einer Größe von 3,5 mm × 0,6 mm.
Das empfohlene Anzugsdrehmoment für die Klemmen der Kommunikationsschnittstelle beträgt 0,4 Nm.
Die Drehmomente für Schrauben an Klemmstellen sind angegeben in DIN EN 60999-1.