User manual
SINUS 5//1 S0 & SINUS 5//1 M-BUS
Dreiphasen-Wechselstrom-Elektrizitätszähler - Betriebsanleitung
V_S5//1_1.0.2 12.11.2013 09:46_5/24
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- TIP – BETRIEBSANLEITUNG_SINUS51-20131111-25 - 5/24 - 12.11.13 09:46 - 48620
2 Bestimmungen
2.1 Sicherheitshinweis
Der Zähler erfüllt bei bestimmungsgemäßer Verwendung alle gesetzlich an ihn gestellten Sicherheits-
anforderungen. Eine Verwendung außerhalb seiner Bestimmung kann Beeinflussungen, Funktionsstörungen,
Gefahren oder Schäden am Zähler selbst oder an anderen Anlagenteilen verursachen.
Heruntergefallene, sichtbar beschädigte, geöffnete, manipulierte oder nasse Zähler dürfen nicht installiert
und/oder in Betrieb genommen werden. Der Zähler darf nur entsprechend seiner Bestimmung eingesetzt werden.
Arbeiten an elektrischen Anlagen dürfen nur von dafür ausgebildeten Personen durchgeführt werden. Es sind die
einschlägigen Sicherheitsvorschriften und -maßnahmen zu beachten, anzuwenden und einzuhalten.
2.2 Installationsort
Der Zähler ist in einem Installationsgehäuse (UV-Schrank, Schaltschrank, Kleinverteilergehäuse etc.) mit
Schutzstufe IP54 oder höher und auf einer 35-mm-Hutschiene nach DIN EN 60715:2001 fest einzubauen.
Der Installationsort muss die mechanischen Umgebungsbedingungen der Kategorien M1 oder M2 und die
elektrischen Umgebungsbedingungen der Kategorien E1 oder E2 der Richtlinie 2004/22/EG erfüllen.
Für Verrechnungsmessungen muss die ungehinderte Sicht auf die Zähleranzeigen (Ablesbarkeit) dauerhaft
gewährleistet sein.
Eine Verwendung auf Zählertafeln nach DIN 43853 ist nicht ohne Befestigungsadapter möglich und nicht ohne
zusätzliche Abdeckung erlaubt.
2.3 Wandleranschlusszähler
Die Installation des Zählers erfolgt in halbdirekter Anschlussweise und dabei direkt angeschlossen an der zu
messenden Spannung und indirekt angeschlossen über Stromwandler im Stromkreis des versorgten Abnehmers.
Der Abgriff der Mess- und Speisespannung hat dabei für die Hauptzählrichtung in stromrichtiger Anschlussweise
und/oder nach Vorgaben zu berücksichtigender Regelungen zu erfolgen.
Es wird unterschieden in primärwertanzeigende und sekundärwertanzeigende Wandlermessungen.
Primärwertanzeigende Wandlermessungen berücksichtigen in den Anzeigeergebnissen bereits
Wandlerübersetzung bzw. -faktor vorgeschalteter Wandler und geben die reale Messgröße aus.
Sekundärwertanzeigende Wandlermessungen berücksichtigen in den Anzeigeergebnissen nicht
Wandlerübersetzung bzw. -faktor vorgeschalteter Wandler und geben ein Ergebnis aus, das im Verhältnis der
Wandlerübersetzung der realen Messgröße entspricht.
Die Wandlerübersetzung ist das feste Verhältnis des Wandler-Primärnennwertes zum Wandler-Sekundär-
nennwert, die auf einem Wandlertypenschild als ungekürzter Bruch angegeben wird.
Der Wandlerfaktor ist das feste Verhältnis des Wandler-Primärnennwertes zum Wandler-Sekundärnennwert, der
als Dezimalwert angegeben wird, um Ergebnisse, die als Sekundärwert registriert wurden, auf den Primärwert
zurück zu rechnen oder umgekehrt. Wandlerfaktoren können entsprechend der technischen Gegebenheiten auch
als Gesamt-Wandlerfaktor aus der Zusammenlegung mehrerer einzelner Wandlerfaktoren angegeben werden.
2.3.1 Anschlusswerte
Es gelten bei allen Angaben immer die auf dem Zählerleistungsschild angegebenen Werte!
Für einen Zähler mit der Spannungsangabe 3×230/400 V auf dem Leistungsschild gilt:
Referenzspannung U
n
= 3×230/400 V
im Dreiphasen-Vierleiter-Drehstromnetz.
Für einen Zähler mit der Stromangabe 0,01-1(6) A auf dem Leistungsschild gilt:
Anlaufstromstärke I
st
= 0,002 A
Mindeststromstärke I
min
= 0,01 A
Übergangsstromstärke I
tr
= 0,05 A
Bemessungsstromstärke I
n
= 1 A
Grenzstromstärke I
max
= 6 A
bei symmetrisch belasteten Phasen.
2.3.2 Varianten
SINUS 5//1 S0 Grenzstromstärke 6 A, ein Impulsausgang für Wirk-, ein Impulsausgang für Blindenergie
SINUS 5//1 M-BUS Grenzstromstärke 6 A, ein Impulsausgang für Wirkenergie, eine M-Bus-Schnittstelle
2.3.3 Voraussetzungen
Es ist in jedem Fall sicherzustellen, dass für den Betrieb des Zählers die in den technischen Werten genannten
Grenzbereiche nicht überschritten und die auf dem Zählerleistungsschild angegebenen Bemessungsbetriebs-
bedingungen am Einbauort eingehalten werden.
2.3.4 Vorsicherungen
Es sind als Zählervorsicherungen nur in den Messspannungspfaden Überstromschutzorgane von höchstens 6 A
zu installieren (z. B. Ganzbereichssicherungen, Leitungsschutzschalter).
In den Sekundärstromkreisen der Stromwandler (der Ausgangsseite der Stromwandler) dürfen keine Überstrom-
schutzorgane oder Unterbrecher vorhanden sein.










