User manual
SINUS 5//1 S0 & SINUS 5//1 M-BUS
Dreiphasen-Wechselstrom-Elektrizitätszähler - Betriebsanleitung
V_S5//1_1.0.2 12.11.2013 09:46_6/24
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- TIP – BETRIEBSANLEITUNG_SINUS51-20131111-25 - 6/24 - 12.11.13 09:46 - 48620
2.3.5 Leitungsquerschnitte
Der Leitungsquerschnitt und die Art der Spannungsleitungen zum Zähler müssen in der Auswahl den Ort und den
Wert der Spannungsvorsicherungen und die installierte Leitungslänge zwischen Zähler und Wandler und ggf.
Vorgaben nur regional gültiger Regelungen berücksichtigen.
Die Belastbarkeit von Kabeln und Leitungen ist festgelegt in DIN VDE 0298-4.
Die Auswahl der Leitungsquerschnitte der Stromleitungen zum Zähler muss den sekundären Wandlernennstrom,
die Scheinleistung und den Überstrombereich der verwendeten Wandler, die installierte Leitungslänge zwischen
Zähler und Wandler und ggf. Vorgaben nur regional gültiger Regelungen berücksichtigen.
2.3.6 Schraubklemmen
Das Klemmvermögen der Strom-/Spannungs- und Nullklemmen beträgt minimal 0,5 mm² und maximal 6 mm².
Zu verwenden ist die Schrauberklingenform SL für Schlitzschrauben mit einer Größe von 4,0 mm × 0,6 mm.
Das empfohlene Anzugsdrehmoment für die M3-Klemmenschraube beträgt 0,5 Nm.
Das Klemmvermögen der Zusatzklemmen beträgt minimal 0,25 mm² und maximal 1,5 mm².
Zu verwenden ist die Schrauberklingenform SL für Schlitzschrauben mit einer Größe von 3,5 mm × 0,6 mm.
Das empfohlene Anzugsdrehmoment für die M2,5-Klemmenschraube beträgt 0,4 Nm.
Mehrdrähtige Leiterenden sind vor dem Einklemmen mit einer passenden Aderendhülse zu versehen.
Die Drehmomente für Schrauben an Klemmstellen sind angegeben in DIN EN 60999-1.
2.4 Einbau
Die Installation des Zählers in einer elektrotechnischen Anlage darf nur im spannungs- und stromlosen Zustand
erfolgen. Für den Einbau sind die einschlägigen Normen, Sicherheitsvorschriften und -maßnahmen zu beachten,
anzuwenden und einzuhalten. Der Zähler darf nur in einer Anlage und an Komponenten ein- und angebaut und
angeschlossen werden, deren elektrische Werte mit den Angaben auf dem Leistungsschild des Zählers
übereinstimmen und deren Umgebungsbedingungen den Vorgaben entsprechen. Die Überstromschutz-
einrichtung der Spannungseingänge muss den Vorgaben entsprechen und die Abschaltbedingungen erfüllen.
2.5 Installationskontrolle
Kontrolle der Zählerstrom- und -spannungsangaben mit den elektrischen Anschlusswerten auf Übereinstimmung.
Es ist zu überprüfen, dass die Anschaltung des Zählers seiner Anschlussart und der im Schaltbild dargestellten
Weise entspricht und die erforderlichen Abschaltbedingungen eingehalten werden.
Die Überstromschutzeinrichtung (Zählervorsicherung) darf den maximal zulässigen Wert nicht überschreiten.
Die installierten Leiterquerschnitte müssen normgerecht gewählt sein und die Vorgaben der Anschluss-
bedingungen erfüllen.
Die Leiterenden der Installationsleitungen müssen ausreichend weit in die Schraubklemmen des Zählers
eingeführt und die Schrauben mit den erforderlichen Drehmomenten angezogen sein.
Es dürfen an keiner Klemmstelle blanke (nichtisolierte) Leitungsbereiche aus der Isolation des Zählerklemmen-
blockes herausragen.
Die Klemmschraubenabdeckungen des Zählers sind nach erfolgter Installation zu schließen.
2.6 Inbetriebnahme über Stromwandler angeschlossener Zähler
Die Inbetriebnahme des Zählers erfolgt schrittweise und erst nach vollständig abgeschlossener Installation und
anschließender Installationskontrolle.
Die Spannungsvorsicherungen der Mess- und Speisespannungseingänge des Zählers sind vor der
Inbetriebnahme auf Aus zu schalten oder die spannungsfreie Inbetriebnahme ist auf andere Weise
sicherzustellen.
Der lastfreie Zustand der Stromwandlersekundärkreise ist vor der Inbetriebnahme sicher herzustellen bzw. zu
gewährleisten (z. B. durch Abschaltung des Stromwandler-Primärstromes und Kurzschluss des Stromwandler-
Sekundärstromes).
Einschalten der Spannungsvorsicherungen bzw. der Mess- und Speisespannung.
Kontrolle der anliegenden Spannung an den Zählerspannungsklemmen auf allen drei Phasen und Vergleich mit
den Spannungsangaben auf dem Leistungsschild des Zählers.
Kontrolle des rechten Drehfeldes an den Zähleranschlussklemmen auf Vorhandensein.
Kontrolle des Zählerstillstandes – die Anzeige-LED (die Prüfausgänge R
L
) rechts neben dem Zählerdisplay
müssen dauerhaft rot leuchten.
Einschalten der Stromwandler-Primärströme und phasenweise Freigabe der Stromwandler-Sekundärströme –
Zähleranlauf und Lastaufnahme müssen phasenweise für jede zusammengehörige Paarung Messspannung mit
Wandlersekundärstrom erfolgen und überprüft werden, die sich ergebenden phasenweisen Energiearten
und -richtungen müssen plausibel zur Anlageninstallation sein.
Informationen zur Bedeutung der Anzeige finden sich im Abschnitt 4 Bedienung.










