06.
Inhalt 1. Allgemeines 1.1 Beschreibung 1.2 Technische Daten 2. Inbetriebnahme 2.1 Die Anschlussbuchsen 2.2 Anschluss Trafo und Gleis 2.3 Anschluss an die Zentrale per LocoNet 2.4 Anschluss an die Zentrale über den Märklin Booster-Anschluss 2.5 Anschluss weiterer Booster 2.6 Anschluss einer Zentrale über den DCC-Boostereingang 2.7 Auswahl der Betriebsart 3. Booster 3.1 Beschreibung 3.2 Wahl der Buchse für das Steuersignal 3.3 Ausgangsspannung 4. Der LocoNet-Betrieb 4.1 Einstellung des Power 4 über LocoNet 4.
4.2 Die Konfiguration des Power 4 4.2.1 Grundeinstellung per LocoNet 4.2.2 Abschaltverhalten 4.2.3 Schienensignal umpolen 4.3 Power 4 einzeln abschalten und überwachen 4.4 Belastung und Betriebstemperatur des Power 4 5. Kehrschleifenautomatik 5.1 Beschreibung 5.2 Anschluss 6. Bremsgenerator 6.1 Beschreibung 6.2 Wahl der Buchse für das Steuersignal 6.3 Wahl der Betriebsart 6.4 Anschluss 6.5 Bremsgenerator ohne Verbindung zur Zentrale 7. RailCom 8.
1. Allgemeines 1.1 Beschreibung Der Power 4 ist ein kurzschlussfester Multiprotokollbooster mit einer Ausgangsleistung von 3,5 A. Er hat eine eingebaute Kehrschleifenautomatik, an die über eine Schraubklemme mehrere Kehrschleifenrelais angeschlossen werden können. Er ist umschaltbar auf den Betrieb als NMRA-kompatibler DCC-Bremsgenerator. Alle Ausgänge sind gegen Kurzschluss gesichert. Der Booster ist kompatibel mit Zentralen von Uhlenbrock, Arnold, Lenz und Märklin.
zu r L o co N e t-B B u ch se d e r In te llib o x o d e r zu w e ite re n L o co N e t G e rä te n 2. Inbetriebnahme 2.
4 CDE 2 3 5 LED 1 1 2 3 4 5 gelb braun Z um externen K ehrschleifenrelais 16V ~ T rafo braun rot N orm algleis T rennstelle 1 2 3 4 5 Ausgang externes Kehrschleifenrelais Digitalspannung Gleisanschluss (Märklin rot) Masse der Digitalspannung Gleisanschluss (Märklin braun) Masse der 16 V Wechselspannung vom Trafo (Märklin braun) 16 V Wechselspannung vom Trafo (Märklin gelb) Trafo Zum störungsfreien Betrieb ist beim Power 4 ein Trafo von min. 52 VA und 16 V Wechselspannung notwendig.
2-Leiter-Gleis 2-Leiter-Gleis wird an die Klemmen 2 und 3 der 5-poligen Schraubklemmleiste 1 angeschlossen. 2 3 3-Leiter-Gleis Bei 3-Leiter-Gleis (Märklin) wird das braune Kabel an Klemme 3 und das rote Kabel (Mittelleiter) an Klemme 2 angeschlossen. 2 3 Sicherheitshinweis: Bei Verwendung des Power 4 an einer Intellibox oder einer MärklinZentrale müssen aus Sicherheitsgründen die Masseleitungen der Speisetransformatoren, aller Booster und der Zentrale miteinander verbunden werden.
2.3 Anschluss an die Zentrale per LocoNet Über das beiliegende LocoNet-Kabel kann der Booster mit der LocoNet-B Buchse der Intellibox, Intellibox IR, Intellibox Basic oder der Intellibox II verbunden werden.
Achtung: Wird ein gedrehtes LocoNet-Kabel (62 010, 62 020, 62 040 oder 62 060) benutzt, so ist die Polarität im Boosterstromkreis vertauscht. Beim Überfahren der Gleistrennung zwischen zwei Gleisabschnitten kommt es zu einem Kurzschluss. Über Bit 5 der LNCV 3 kann die Gleispolarität in diesem Falle gedreht werden (siehe hierzu Kapitel 4.2.3). Info zu den LocoNet-Kabeln In der gedrehten Ausführung sind Pin 1 mit Pin 6, Pin 2 mit Pin 5 usw. verbunden.
2.4 Anschluss an die Zentrale über den Märklin Booster-Anschluss An dieser Buchse können die Intellibox oder die Märklin Zentraleinheit als Zentralen eingesetzt werden. Die elektrische Verbindung erfolgt über ein Flachbandkabel 65610. Die Buchse 2 des Boosters wird mit der Buchse 5 der Intellibox oder dem Boosterausgang der Märklin Zentrale verbunden.
2.6 Anschluss einer Zentrale über den DCC-Boostereingang An die Buchse 4 des Geräts wird die Zuführung von einer DCC-Zentrale angeschlossen. Es ist möglich den Booster mit der Intellibox, mit einer Lenz Zentrale LZ100, mit einer Arnold Zentrale 86200 oder mit anderen Zentralen, die einen DCC-Boosteranschluss haben, zu verwenden. 1 = C = Signal + 2 = D = Signal 3 = E = Kurzschlussmeldeleitung 2.7 Auswahl der Betriebsart Am DIP-Schalter 5 werden die verschiedenen Betriebsarten des Gerätes eingestellt.
3. Booster 3.1 Beschreibung Der Power 4 hat eine Leistung von 3,5 A. Alle Ausgänge sind absolut kurzschlussfest. Der Booster kann zusammen mit verschiedenen Digitalzentralen eingesetzt werden. In Verbindung mit der Intellibox überträgt er Motorola-, DCC- und Selectrix-Protokolle an die Schienen. Zusammen mit den Zentralen von Märklin, Lenz oder Arnold überträgt er die Protokolle, die diese Zentralen aussenden. Hinweis: Ein Betrieb zusammen mit Selectrix-Zentralen ist aus technischen Gründen nicht möglich.
3.3 Ausgangsspannung Die Ausgangsspannung des Power 4 ist abhängig von dem verwendeten Trafo und der Belastung des Stromkreises. Bei Verwendung eines normalen Modellbahntrafos mit 16 V Ausgangsspannung beträgt die max. Spannung am Gleis im Leerlauf 20 V. Hinweis: Der Power 4 ist fest auf die Ausgangsspannung von 16 V eingestellt. Um die Ausgangsspannung des Boosters zu reduzieren, muss ein entsprechender Trafo mit geringerer Ausgangsspannung verwendet werden.
4. Der LocoNet-Betrieb Wird der Power 4 an einer LocoNet-Zentrale betrieben, so verfügt er über viele erweiterte Funktionen, wie Booster-Einzelabschaltung und Überwachung. Alle Einstellungen des Boosters können über eine LocoNet-Programmierung vorgenommen werden. 4.1 Einstellung des Power 4 über LocoNet LocoNet-Geräte, wie der Power 4, werden durch sogenannte LocoNet-Konfigurationsvariablen (LNCVs) eingestellt. Diese LNCVs können mit Hilfe der Intellibox (ab SoftwareVersion 1.
In der oberen Zeile wird die Artikelnummer des Power 4 und die gültige Moduladresse angezeigt. In der unteren Zeile steht die Kennzahl der LocoNet-CV (hier 0 für die Moduladresse) und ihr derzeit gültiger Wert (hier 1). Wichtig: Jedes Modul benötigt zur Programmierung eine sogenannte Moduladresse, damit die Digitalzentrale weiss, welches Modul gemeint ist. Die Werkseinstellung eines Power 4 ist die Adresse 1. Werden weitere Power 4 an einer Zentrale betrieben, so müssen diese andere Moduladressen erhalten.
• Mit der [!]-Taste zurück zur Auswahl eines anderen Power 4 • Oder mit der [menu]-Taste zum Verlassen der Programmierung Wie von Ihrer Intellibox bisher gewohnt, können durch Cursorblinken markierte Zahlenwerte in der Anzeige auch durch die Tasten [+] und [] in Einerschritten herauf- oder heruntergezählt werden. 4.1.3 Die General-Adresse 65535 Unter der General-Adresse können, wie der Name schon sagt, generell alle Power 4 aufgerufen werden.
4.1.4 Liste der LocoNet-CVs LNCV 0 1 3 4 5 6 7 8 9 10 11 Beschreibung Moduladresse Softwareversion Einstellungen Startphase Wartezeit in 0,5 s Schritten Grundeinstellungen Betriebstemperatur in °C (nur lesbar) Strombelastung in Prozent (nur lesbar) Magnetartikeladresse für Booster Einzelabschaltung Daten für Bremssignal DCC CutOut-Time in 7,5 μs Schritten Wartezeit für automatisches Einschalten nach Kurzschluss in 0,5 s Schritten (0 = schalte nicht wieder ein) Wertebereich Wert ab Werk 0-65534 1 untersch.
Bit 3 Wert 0 8 4 0 16 5 0 32 6 0 64 Bedeutung Erzeuge kein Abschaltsignal auf dem gewählten Boostereingang, schalte automatisch wieder ein nach einer Wartezeit gemäß LNCV 11 Erzeuge ein Abschaltsignal auf dem gewählten Boostereingang (Märklin- oder DCC-Boostereingang) Sende keine spezielle LocoNet Meldung bei Kurzschluss oder Temperatur Abschaltung Sende eine spezielle LocoNet Meldung bei Kurzschluss oder Temperatur Abschaltung an die Intellibox II Gleissignal nicht umpolen Gleissignal umpolen zur V
Schalter 3 4 Zustand aus ein aus ein Bit 2 3 Wert 0 4 0 8 Bedeutung Normalbetrieb DCC-Bremsgenerator DCC-RailCom CutOut ausgeschaltet DCC-RailCom CutOut eingeschaltet 4.2.2 Abschaltverhalten Das Ein- und Ausschaltverhalten des Power 4 kann mit Hilfe der Bits 1 bis 3 in LNCV 3 konfiguriert werden.
Das Umpolen des Eingangssignal kann ebenfalls benutzt werden, wenn beim Anschließen des Power 4 über den DCC-Booster-Eingang die Leitungen C und D vertauscht wurden. 4.3 Power 4 einzeln abschalten und überwachen Wird der Power 4 an LocoNet angeschlossen, kann er einzeln, unabhängig von allen anderen Boostern und der Zentrale, abgeschaltet werden. Hierzu wird dem Power 4 eine Magnetartikeladresse zugeordnet, über die er abgeschaltet und überwacht werden kann.
5. Kehrschleifenautomatik 5.1 Beschreibung Sowohl im analogen, als auch im digitalen Betrieb kommt es beim Aufbau einer Kehrschleife mit 2-Leiter-Gleis zwangsläufig durch den Gleisaufbau zu einem Kurzschluss. Der Booster schaltet ab. Der Kurzschluss wird verhindert, indem innerhalb der Kehrschleife eine Trennstrecke eingerichtet und über ein spezielles Modul versorgt wird. Dann kann ein Fahrzeug die Kehrschleife störungsfrei durchfahren.
P o w er 4 63 240 61 080 T rennstelle T rennstelle Anschluss einer Kehrschleife 22
Sollen in einer Kehrschleife verschiedene Abschnitte mit einem Rückmeldemodul 63 340 überwacht werden, so muss für jeden zu überwachenden Gleisabschnitt ein Relaisbaustein 61080 verwendet werden. Die folgende Skizze zeigt das Prinzip für zwei Kehrschleifenabschnitte.
6. Bremsgenerator 6.1 Beschreibung Ein Bremsgenerator sorgt dafür, dass Lokomotiven mit DCC Digitaldecodern mit der decodereigenen Bremsverzögerung vor einem Signal anhalten. Zum Auslösen dieses Vorgangs wird ein spezielles Bremssignal benötigt. Ausserdem muss durch eine besondere Beschaltung des Bremsabschnitts sichergestellt werden, dass es beim Überfahren der Trennstellen zwischen dem normalen Gleisabschnitt und dem Bremsabschnitt nicht zu Kurzschlüssen kommt.
6.4 Anschluss Vor jedem Signal wird ein Fahr- und ein Halteabschnitt eingerichtet. Diese werden auf Bremsgeneratorbetrieb umgeschaltet, sobald der Umschalter durch einen in den Halteabschnitt einfahrenden Zug ausgelöst wird. Um Kurzschlüsse zu vermeiden, muss der Fahrabschnitt vor dem Halteabschnitt mindestens so lang sein, wie der längste verkehrende Zug.
Bei Signalstellung „rot“ muss der Schalter S1 geschlossen sein, damit der Gleisbesetztmelder (z.B. GBM 43 400) den Halteabschnitt überwachen kann. Wird ein Fahrzeug im Halteabschnitt gemeldet, so schaltet die Gleisbesetztmeldung die Speisung des kompletten Blockabschnitts auf die Versorgung durch den Bremsgenerator um. 6.
7. RailCom Der Booster ist für RailCom vorbereitet. Er stellt den sogenannten „RailCom CutOut“ zur Verfügung, wenn er ein DCC-Eingangssignal erhält und der DIP-Schalter 4 eingeschaltet ist. 8. Fehlermeldungen Der Power 4 meldet Störungen durch unterschiedliche Blinksignale der roten und grünen LEDs. grüne LED ein - rote LED aus „go“-Taste gedrückt Gleisspannung ist eingeschaltet (normaler Betriebszustand). rote LED ein - grüne LED aus „stop“-Taste gedrückt Gleisspannung ist durch die Zentrale abgeschaltet.
Autoren: Dr.-Ing. T. Vaupel, D. Richter, M. Berger Copyright Uhlenbrock Elektronik GmbH, Bottrop 1. Auflage Juli 2009 Grundlage Softwareversion 1.0 Alle Rechte vorbehalten Nachdruck - auch auszugsweise - nur mit Genehmigung v 02045 Falls Sie Fragen haben, rufen Sie uns zur Hotline-Zeit an: 8583-27 Mo.- Di.- Do.- Fr. von 14-16 Uhr und Mittwochs von 16-18 Uhr Auf unsere Produkte gewähren wir eine zweijährige Garantie.