User manual

Bedienungsanleitung Vector Basic
MSF-Vathauer Antriebstechnik GmbH & Co KG Am Hessentuch 6-8
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oder zur Abschaltung des Umrichters durch Überstrom führen. Großes Feingefühl bei der Wahl
ausreichend langer Hochlaufzeiten ist auch beim Antrieb großer Schwungmassen geboten.
6.2. Menüpunkt 02 – Tieflauframpe rechts
(Einstellbereich 1 bis 99 in Hz/s)
Im Wesentlichen treffen die Erläuterungen, die im Abschnitt „Hochlauframpe“ gemacht wurden, auch
hier zu.
Bei der Wahl zu kurzer Tieflauframpen (besonders in Verbindung mit großen Schwungmassen) kann
es zum Abschalten des Umrichters infolge Überspannung am Zwischenkreis kommen. Da die in
diesem Betriebszustand am Motor anliegende Drehfeldfrequenz geringer als die Frequenz der
Motorwelle ist, tritt eine Energierückspeisung (generatorischer Betrieb) ein, die eine unzulässige
Erhöhung der Zwischenkreisspannung im Umrichter zur Folge hat und abschaltet.
6.3. Menüpunkt 03 – Hochlauframpe Links
(Einstellbereich 1 bis 99 in Hz/s)
Beschreibung siehe Menüpunkt 01.
6.4. Menüpunkt 04 – Tieflauframpe Links
(Einstellbereich 1 bis 99 in Hz/s)
Beschreibung siehe Menüpunkt 02.
6.5. Menüpunkt 05 – Statischer Boost
(Einstellbereich 0 bis 30 in %)
Von der linearen U/f- Kennlinie abweichende, in Prozent der Nennspannung angegebene
Spannungserhöhung zur Erhöhung des Anlaufmomentes bei niedrigen Drehfeldfrequenzen.
Im Bereich niedriger Drehzahlen erlangt der Kupferwiderstand der Ständerwicklung erhebliche
Bedeutung für die Betriebseigenschaft des Motors. Ohne Spannungskorrektur nimmt das Kippmoment
zu niedrigen Drehfeldfrequenzen hin stark ab. Beim langsamen Anfahren könnte es vorkommen, dass
der Motor infolge eines zu hohen aufzubringendes Losbrechmoments nicht anläuft.
Durch eine Spannungserhöhung, dem sogenannten Boost, wird das Anlaufmoment erhöht. Die Höhe
des Boostes wird in Prozent der Nennspannung bei 0Hz angegeben. Bei diesem Wert beginnend,
nimmt die Spannung mit steigender Frequenz stetig zu und nähert sich dabei der normalen (linearen)
U/f- Kennlinie: U/f= Konst. Eine ständig vorhandene Spannungsanhebung wird „statischer Boost“
genannt. Der Bereich der Spannungsanhebung erstreckt sich etwa bis zu einer Frequenz von 2/3 der
Knickfrequenz. Damit sich während des Hochlaufs beim Übergang vom Boost auf die Kennlinie : U/f =
konst. kein Sprung im Drehmoment ergibt, enden alle Kennlinien des statischen Boost auf der U/f-
Kennlinie.
Gute Anlaufmomente erreicht man mit einer Boost- Einstellung von 8%. Übertrieben hohe Werte
führen zu einer starken Erwärmung des Motors, die zur Zerstörung desselben durch Überhitzung