User manual
Bedienungsanleitung Vector Basic
MSF-Vathauer Antriebstechnik GmbH & Co KG Am Hessentuch 6-8
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7. Ein- und Ausgänge
Die Klemmen 3 und 4 sind digitale Eingänge und sind mit folgenden Funktionen belegt:
Klemme 3: Start/Stop
Klemme 4: Rechts/Links
7.1. Start/Stop
Die Aktivierung führt zum Freigeben der Pulse. Nachdem zusätzlich der Wechselrichter freigegeben
wurde (Taster „ON/OFF“) führt diese Funktion zum Hochlauf des Motors mit der eingestellten
Hochlaufzeit bis zum Erreichen des Sollwertes mit der genannten Drehrichtung.
Die Inaktivierung bewirkt den Tieflauf mit der eingestellten Tieflauframpe bis zum Stillstand.
7.2. Rechts/Links
Im unbeschalteten Zustand läuft der Motor immer Rechts. Bei Aktivierung dieser Funktion läuft der
Motor Links. Beim Wechseln von Rechtslauf auf Linkslauf im Betrieb fährt der Motor in der aktuellen
Drehrichtung an der Tieflauframpe auf 0Hz und beschleunigt danach an der Hochlauframpe in die
andere Drehrichtung.
8. Motorschutz
Bei Umrichterspeisung von Drehstromasynchron- Normmotoren ergeben sich, trotz hochwertigster
Sinusmodulation, Zusatzverluste im Motor, die schon bei der Nenndrehzahl eine
Leistungsabminderung erfordern, deren Ausmaß im wesentlichen von der Ausnutzung der
Temperaturgrenzen des Motors abhängt.
Bei Antrieben mit quadratischem Gegenmoment (z.B. Lüfter) und 50Hz als maximale
Drehfeldfrequenz liegt die Abminderung in der Regel bei 0- 10%.
Bei Antrieben mit konstantem Gegenmoment (Kompressoren, Förderbänder usw.) ist die
Abminderung in Abhängigkeit vom Verstellbereich entsprechend größer zu wählen.
Um einen sicheren Betrieb eines Motors zu gewährleisten, muss das stationäre Lastmoment im
Verstellbereich unterhalb der Dauerbetriebskennlinie des Motors liegen. Während des Betriebes und
des Anlaufens ist der Antrieb kurzzeitig in der Lage, Drehmomente entsprechend der
Strombegrenzung des Umrichters abzugeben. Das maximale Drehmoment unterhalb von 10Hz wird
im Wesentlichen von der Einstellung der Spannungsanhebung (statischer Boost) bestimmt. Ein
Dauerbetrieb im unteren Drehfeldfrequenzbereich (bis 15Hz) kann bei einer überhöhten Boost-
Einstellung zur Überhitzung des Motors führen.
Ein umfassender thermischer Schutz des eigenbelüfteten Motors ist mittels im Motor eingebauter
Temperaturfühler (z.B. Kaltleiter oder Bimetallschalter) erreichbar.
Für Drehzahlen oberhalb 120% der Nenndrehzahl ist die Eignung des Motors zu prüfen.