User manual

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wie es irgend machbar ist, so lautet die Devise. Und wen wundert
es da, wenn sich dieses Bestreben auch auf die Fahr- bzw.
Fluggeschwindigkeit erstreckt. Stufenloses Beschleunigen bzw.
Abbremsen ist hier gefragt, und das dazu benötigte Stellorgan
ist unter dem Begriff “Fahrtregler” bekannt. Darunter wird eine
Einheit verstanden, die die Motordrehzahl verstellt und mög-
lichst auch noch umpolt, damit man mit seinem Prunkstück auch
vor- und rückwärts fahren kann.
Wenn man sich auf dem Markt umsieht und sich das Angebot an
Fahrtreglern betrachtet, dann stehen einem die Haare zu Berge:
Da werden immer noch mechanische Module angeboten, bei
denen der Schleifer eines Hochlast-Potis per Servo vor- und
zurückbewegt wird; was der Motor bei Langsamfahrt nicht an
Leistung benötigt, das wird kurzerhand in Wärme umgesetzt
und regelrecht verbraten. Arme Akkus, die zuvor mühsam auf-
geladen worden sind und ihre kostbare Fracht dann sinnlos ver-
pulvern!
Da haben wir Elektroniker es besser, denn schon mit relativ
geringem Aufwand läßt sich so ein Fahrtregler auch vollelektro-
nisch aufbauen; der Bausatz kostet kaum mehr als die mechani-
sche Lösung, aber hierbei geht an Verlustleistung wirklich nur
das verloren, was als Restspannung an den Halbleiterschaltern
stehenbleibt (Transistor-Sättigungsspannung).
Daß wir in dieser Schaltung als Herzstück ein IC verwenden, das
von Haus aus als Servo-Treiber konzipiert wurde, hat einen ein-
fachen Grund: Erstens ist der M 51660 zum direkten Anschluß an
Fernsteuerempfänger vorgesehen und verarbeitet die von dort
kommenden Impulse ohne weitere Anpaßschaltungen. Und
zweitens läßt er sich in einer etwas modifizierten Schaltung her-
vorragend zur Pulsweitenmodulation einsetzen; dazu baut man
das IC nicht in einen geschlossenen Regelkreis ein (wie beim
Servo-Treiber), sondern stellt per Poti einen willkürlichen Bezugs-
wert ein (den Nullpunkt).
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Ist die Versorgungsspannung für den Motor angeschlossen
bzw. ist der hier angeschlossene Akku noch ausreichend
geladen um den Motor zu versorgen?
Betriebsspannung wieder ausschalten.
Sind die Widerstände wertmäßig richtig eingelötet?
Überprüfen Sie die Werte noch einmal nach 1.1 der Bauan-
leitung.
Sind die Dioden richtig gepolt eingelötet?
Stimmt der auf der Diode angebrachte Kathodenring mit
dem Bestückungsaufdruck auf der Platine überein?
Sind die Trimmpotis richtig eingelötet?
Überprüfen Sie die Wertangaben noch einmal mit der Stück-
liste!
Ist der Transistor T 1 richtig herum eingelötet?
Überkreuzen sich seine Anschlußbeinchen?
Stimmt der Bestückungsaufdruck mit den Umrissen des Tran-
sistors überein?
Sind die Transistoren T1-T4 richtig herum eingelötet?
Überkreuzen sich ihre Anschlußbeinchen?
Stimmt der Bestückungsaufdruck mit den Umrissen der
Transistoren überein?
Sind die Elkos richtig gepolt?
Vergleichen Sie die auf den Elkos aufgedruckte Polarität „+“
oder „-“ noch einmal mit dem auf der Platine aufgebrach-
ten Bestückungsaufdruck bzw. mit dem Bestückungsplan in
der Bauanleitung. Beachten Sie, daß je nach Fabrikat der
Elkos „+“oder „-“ auf den Elkos gekennzeichnet sein kann!
Befindet sich eine Lötbrücke oder ein Kurzschluß auf der