User manual

10
eine Richtungserkennung, ob dieser Zeitpunkt während der IMP-
Dauer erreicht wurde oder erst danach. Daraus läßt sich die Vor-
zeicheninformation ableiten, d.h. die Gleichspannung am Pin 1
bestimmt, von welcher Impulsdauer an vorwärts und ab wann
rückwärts gefahren werden soll. Die Einschaltdauer des pulswei-
tenmodulierten Signals für die Ausgangstreiber ist proportional
zur ermittelten Zeitdifferenz. Am Ende von IMP wird der Pin-2-
Kondensator wieder entladen, und beim nächsten Impuls startet
ein neuer PWM-Zyklus.
Das Steuer-IC ist an den Empfänger-Akku angeschlossen, der bei
vier NiCd-Zellen eine Nennspannung von 4,8 V besitzt; Elko C5
dient hier zur Stützung der Speisespannung. Intern erzeugt das
IC eine Referenzspannung von 2,45 V, die am Anschluß 13 anliegt
und vom Elko C6 geglättet wird. Poti P 1 greift hiervon eine
Teilspannung ab und speist sie als Bezugsgröße am Istwert-
Eingang ein (Pin 1).
Für den Sägezahn am Pin 2 sind R1 und C1 verantwortlich: der
Widerstand R1 bestimmt die Größe des Konstantstroms, mit dem
C1 aufgeladen wird. Der Paralellkondensator C3 blockt Stör-
spitzen ab, die auf den Anschluß 3 einwirken könnten; wenn das
nämlich passiert, kommt es zu sprunghaften Änderungen im
Ausgangssignal und damit zu unrundem Motorlauf. Diesselbe
Aufgabe der Störspitzen-Unterdrückung hat auch der Block-
kondensator C2; bei den hohen Stromspitzen, die von einem
Motor hervorgerufen werden, kann man diesbezüglich nicht vor-
sichtig genug sein.
Wenn Sie sich vor Augen halten, daß die vom Empfänger kom-
menden Impulse bei Vollausschlag maximal 2 ms lang sind, ihre
Widerholrate aber 20 ms beträgt, dann ergibt das eine Einschalt-
zu Pausendauer von maximal 1:10 (=10%) und minimal 1:20
(5%); damit läßt sich natürlich kein Motor vom Stillstand bis zur
Vollast verstellen, denn der erwartet ein Puls/Pausen-Verhältnis
im Bereich von 0 ... 100%. Um diese Verlängerung zu erreichen,
verfügt das IC über eine entsprechende Stufe zur Impuls-
27
2. Baustufe II:
Anschluß/Inbetriebnahme
2.1 Nachdem die Platine bestückt und auf eventuelle Fehler
(schlechte Lötstellen, Zinnbrücken) untersucht wurde, kann
die Einheit in Betrieb genommen werden.
2.2 Beachten Sie, daß dieser Bausatz nur mit gesiebter Gleich-
spannung aus einem Netzgerät oder mit einer Batterie/Akku
versorgt werden darf. Diese Spannungsquelle muß auch
den nötigen Strom liefern können.
Autoladegeräte oder Spielzeugeisenbahntrafos sind hierbei
als Spannungsquelle nicht geeignet und führen zur Beschä-
digung von Bauteilen bzw. zur Nichtfunktion der Baugruppe.
Lebensgefahr!
Verwenden Sie ein Netzgerät als Spannungsquelle, so muß
dies unbedingt den VDE-Vorschriften entsprechen!
2.3 Löten Sie ein zu Ihrer Fernsteueranlage passendes Servoan-
schlußkabel in den mit „+“, „-“ und „INP“ bezeichneten Löt-
augen ein. Achten Sie darauf, daß das Kabel nicht verpolt
angeschlossen wird, der Mini-Fahrtregler kann dadurch
ernsthaft beschädigt werden.
2.4 Löten Sie an die beiden mit „M“ bezeichneten Lötaugen die
Motoranschlußleitungen an und verbinden Sie diese mit
dem Motor.
2.5 An die verbleibenden zwei, mit „+“ und „-“ bezeichneten
Lötaugen werden abschließend die Anschlußleitungen für
die Motor-Versorgungsspannung angelötet.