User manual
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Bestückungsplan
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dehnung; ihr Verhalten hängt von der externen Beschaltung der
beiden Anschlüsse 9 und 11 ab.
Durch die Einstellung des Potis P2 kann man die maximale
Einschaltdauer des PWM-Signals festlegen und auch bestimmen,
bei welcher Knüppelstellung (= Impulsdauer IMP) sie erreicht
wird: Bei sehr großer Pulsdehnung wird die volle Einschaltdauer
(= 100% Pulsweitenmodulation) schon erreicht, bevor der
Knüppel vollständig ausgelenkt wird. Bei zu geringer Dehnung
erreicht das PWM-Signal niemals eine hundertprozentige
Einschaltdauer, so daß man auf diesem Wege eine Begrenzung
der maximal möglichen Motordrehzahl erreichen kann.
Von den Treiberausgängen 6 und 10 ist immer nur einer leitend
und das auch nur dann, wenn die Knüppelauslenkung vom ein-
gestellten Nullpunkt abweicht. Ist Pin 6 auf HIGH, dann leitet T4
und liefert über R5 auch für den Komplementärtyp T1 Basis-
strom; der Motor liegt mit M+ an +Uv und mit M- an GND, so daß
er beispielsweise rechts dreht. Bei HIGH am Ausgang 10 sind die
Verhältnisse umgekehrt, womit sich die Drehrichtung umkehrt.
Immer nur ein Paar der Darlington-Transistoren kann demzufol-
ge leitend sein. Welcher der beiden Treiberausgänge 6 bzw. 10
aktiviert wird, hängt vom Vorzeichen ab, das die Richtungslogik
liefert, wie beschrieben, ist dafür der mit dem Poti P1 eingestell-
te Bezugswert maßgebend. Je nachdem, ob der Sägezahn inner-
halb der IMP-Dauer die Pin-1-Spannung erreicht oder nicht,
schaltet einer der Ausgänge 6 oder 10 nach Plus.
Wie lange pro 20-ms-Zyklus der aktivierte Ausgang eingeschaltet
bleibt, hängt von der ermittelten Zeitdifferenz ab und der dar-
aus abgeleiteten Impulsdehnung, dafür ist, wie eben erläutert,
die Feinabstimmung mittels Poti P2 verantwortlich. Die vier
Freilaufdioden D1...D4 parallel zu den Leistungstransistoren
haben die Aufgabe, die beim schnellen Schalten der Motor-
Induktivität entstehenden Induktionsspritzen kurzzuschließen.










