User manual

Montage- und Gebrauchsanleitung WRGW 3
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KAPITEL 1
ALLGEMEINE
SICHERHEITS-
HINWEISE
1.1 Wichtige Informationen
Zur Sicherstellung einer einwandfreien Funktion und zur eigenen Sicherheit sind alle nachstehenden Vorschriften
genau durchzulesen und zu beachten. Der Elektroanschluss muss bis zur Endmontage allpolig vom Netz getrennt
werden! Die Montage- und Betriebsvorschrift als Referenz am Gerät aufbewahren. Nach der Endmontage muss dem
Betreiber (Mieter/Eigentümer) das Dokument ausgehändigt werden.
1.2 Warn- und Sicherheitshinweise
Nebenstehendes Symbol ist ein sicherheitstechnischer Warnhinweis. Alle Sicherheitsvorschriften bzw. Symbole
müssen unbedingt beachtet werden, damit jegliche Gefahrensituation vermieden wird.
1.3 Garantieansprüche – Haftungsausschluss
Wenn die nachfolgenden Ausführungen nicht beachtet werden, entfällt unsere Gewährleistung. Gleiches gilt für Haftungs-
ansprüche an den Hersteller.
Der Gebrauch von Zubehörteilen, die nicht von Benzing empfohlen oder angeboten werden, ist nicht statthaft. Eventuell
auftretende Schäden unterliegen nicht der Gewährleistung.
1.4 Vorschriften – Richtlinien
Bei ordnungsgemäßer Installation und bestimmungsgemäßem Betrieb entspricht das Gerät den zum Zeitpunkt seiner
Herstellung gültigen Vorschriften und CE-Richtlinien.
1.5 Sendungsannahme
Die Sendung ist sofort bei Anlieferung auf Beschädigungen und Typenrichtigkeit prüfen. Falls Schäden vorliegen umge-
hend Schadensmeldung unter Hinzuziehung des Transportunternehmens veranlassen. Bei nicht fristgerechter Reklamati-
on gehen evtl. Ansprüche verloren.
1.6 Einlagerung
Bei Einlagerung über einen längeren Zeitraum sind zur Verhinderung schädlicher Einwirkungen folgende Maßnahmen zu
treffen:
Schutz durch trockene, luft- und staubdichte Verpackung (Kunststoffbeutel mit Trockenmittel und Feuchtigkeitsindikato-
ren). Der Lagerort muss erschütterungsfrei, wassergeschützt und frei von übermäßigen Temperaturschwankungen sein.
Schäden, deren Ursprung in unsachgemäßem Transport, unsachgemäßer Einlagerung oder Inbetriebnahme liegen, sind
nachweisbar und unterliegen nicht der Gewährleistung.
1.7 Einsatzbereich – Anwendung
Die Wärmerückgewinnungsgeräte WRGW 3 sind für den Einbau in Außenwände zur Be- und Entlüftung von mittelgroßen
und großen Räumen vorgesehen. Für einen sehr große Raum wird die Installation von zwei Geräten empfohlen. Die seri-
enmäßige Ausstattung erlaubt die Aufstellung und den Einsatz in frostfreien Räumen >+ 5 °C. Bei Betrieb unter erschwer-
ten Bedingungen, wie z.B. hohe Feuchtigkeit, längere Stillstandzeiten, starke Verschmutzung, übermäßige Beanspru-
chung durch klimatische sowie technische, elektronische Einfl üsse, ist eine Rückfrage und Einsatzfreigabe erforderlich,
da die Serienausführung hierfür u. U. nicht geeignet ist.
Ein bestimmungsfremder Einsatz ist nicht zulässig!
1.8 Wirkungsweise
Im Kreuzstromwärmetauscher „kreuzen“ sich der kalte Außenluftstrom und der warme Abluftstrom ohne direkt miteinan-
der in Kontakt zu kommen. Durch dieses Verfahren werden bis zu 70% der Wärme der Abluft auf die Zuluft übertragen.
1.9 Leistungsdaten
Zum Erreichen der vorgesehenen Leistung ist ein ordnungsgemäßer Einbau, sowie eine freie An- bzw. Absaugung sicher
zu stellen.
1.10 Feuerstätten
Die gleichzeitige Verwendung von kontrollierter Wohnungslüftung (KWL-Geräte) und raumluftabhängigen Feuerstätten
(Kachelofen, Gastherme etc.), bedingt die Beachtung aller geltenden Vorschriften. In nach dem Stand der Technik dichten
Wohnungen ist ein Betrieb einer raumluftabhängigen Feuerstätte nur mit separater Brennluftzuführung erlaubt; nur dann
sind KWL und Feuerstätte entkoppelt voneinander bedarfsgerecht betreibbar.
Die einschlägig geltenden Vorschriften für den gemeinsamen Betrieb von Feuerstätte, Wohnungslüftung, Dunstabzugs-
haube (Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks-Zentralinnungsverband (ZIV)) sind zu beachten!
Allgemeine baurechtliche Anforderungen
Die Dezentrallüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung WRGW 3 dürfen nur dann in Räumen mit anderen raumluftabhän-
gigen Feuerstätten installiert und betrieben werden, wenn deren Abgasabführung durch besondere Sicherheitseinrichtun-
gen überwacht wird, die im Auslösefall auch die Lüftungsanlage abschalten (z.B. Temperaturthermostat mit elektrischer
Aufschaltung auf das Zentrallüftungsgerät mit Wärmerückgewinnung); damit wird das WRG während der „Brenndauer“
ausgeschaltet. Dabei muss sichergestellt werden, dass durch den Betrieb der Wohnungslüftungsanlage kein größerer
Unterdruck als 4 Pa in der Wohneinheit erzeugt wird.
Das Dezentrallüftungsgerät mit Wärmerückgewinnung WRGW 3 darf nicht gleichzeitig mit Festbrennstoff-Feuerstätten
und nicht in Wohneinheiten mit raumluftabhängigen Feuerstätten, die an mehrfach belegte Abgasanlagen angeschlossen
sind, betrieben werden. Für den bestimmungsgemäßen Betrieb der mit einem Zentrallüftungsgerät mit Wärmerückgewin-
nung WRGW 3 errichteten Lüftungsanlage müssen eventuell vorhandene Verbrennungsluftleitungen sowie Abgasanlagen
von Festbrennstoff-Feuerstätten absperrbar sein.
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