BEDIENUNGSANLEITUNG Voltcraft 610Trigger Oszilloskop
Inhaltsverzeichnis Bestimmmungsgemäße Verwendung 3 Lieferumfang 3 Sicherheitsbestimmungen, -hinweise 3 Allgemeine Daten 6 Technische Daten 6 Inbetriebnahme 7 Bedienungselemente und Anschlüsse 7 Bedienung 8 Messen mit dem Oszilloskop 10 Wartung und Pflege 16 Sicherungswechsel 16 2
Trigger Oszilloskop Voltcraft 610-2 1. Bestimmungsgemäßer Einsatz Der bestimmungsgemäße Einsatz des Triggeroszilloskops Voltcraft 610-2 umfaßt: Messen und Darstellen von galvanisch vom Netz getrennten Meßsignalen von DC bis 10 MHz bei einer Eingangsspannung von max. 400 V Gleichspannung bzw. Spitze Wechselspannung. Der Betrieb ist nur in trockenen geschlossenen und nicht explosionsgefährdeten Räumen unterhalb 2000 m über Meereshöhe zulässig.
Allgemeine Sicherheitsbestimmungen • • • • • • • • • • • • • • • 4 Das Oszilloskop ist CE-geprüft (für den Haus- und den gewerblichen Bereich, Kleinbetriebe) und erfüllt die EMV-Richtlinie 89/336/EWG. Das Oszilloskop hat das Werk in sicherheitstechnisch einwandfreiem Zustand verlassen. Um diesen Zustand zu erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, muß der Anwender die Sicherheitshinweise und Warnvermerke beachten, die in dieser Gebrauchsanweisung enthalten sind.
POWER ~ 1 INTENSITY 2 FOCUS 3 PROBE ADJUST 4 1kHz 0,5Vpp TIME/DIV. VOLTS/DIV. .2 V .5 .1 50 mV .5 5 1 17 mS 2 20 1 10 10 2 20 5 5 50 .2 . 1 50 20 10 µS 5 2 1 .5 .2 .1 5 .1 6 S POSTITION VOLT VAR POSTITION TIME VAR LEVEL 16 7 _ + CAL CAL 15 + - X-EXT AUTO NORM TV 8 14 DC AC INT. LINE EXT 9 CAT II CAT II max. 400Vp max. 400Vp 13 12 11 10 20 21 20 19 FUSE NO OPERATOR SERVICEABLE PARTS INSIDE; REFER SERVICING TO SERICE TRAINED OERSONEL ONLY.
4. Allgemeine Daten 5. Technische Daten Vertikal Ablenkung Beschreibung Beim Oszilloskop VOLTCRAFT 610/2 handelt es sich um ein 1-Kanalgerät mit einer Bandbreite von DC - 10MHz (- 3 dB) und einer maximalen horizontalen Ablenkgeschwindigkeit bis zu 100 ns/div. Eine Vielzahl von Triggermöglichkeiten erleichtert die Arbeit. Als Schirm wird eine 75 mm Bildröhre mit vorgesetzter Rasterscheibe verwendet. Betriebsarten Das Oszilloskop kann als Einkanalgerät oder im X-Y Betrieb eingesetzt werden.
Arbeitsbedingungen 5°C bis 40°C 10 – 80% RH 7
Maximale Eingangsgrößen 6. Inbetriebnahme Auspacken des Geräts Das Oszilloskop wird vor der Auslieferung vom Hersteller gründlich geprüft und getestet. Prüfen Sie bitte sofort nach Erhalt der Sendung Verpackung und Gerät auf Transportschäden. Setzen Sie sich bitte sofort mit dem Lieferanten in Verbindung, wenn irgendwelche Schäden zu erkennen sind. Achtung! Das Oszilloskop VOLTCRAFT 610/2 ist in Schutzklasse I aufgebaut und darf nur an Schutzkontaktsteckdosen betrieben werden.
VOLTS/DIV (17) Wahlschalter für die Vertikalablenkung von 5 mV/DIV bis 5 V/DIV in zehn Stellungen. Wahlschalter für die Ablenkgeschwindigkeit von 0,1 µs bis 0,1 s/DIV in 19 Stellungen. VOLT VAR. (15) Feineinsteller für eine stufenlose Abschwächung des Signals In der CAL-Stellung (Rechtsanschlag) entspricht die Eingangsempfindlichkeit dem eingestellten Wert. TIME VAR (6) Feineinsteller für die Ablenkgeschwindig-keit.
34POSTION (12) Mittelstellung Nachdem Sie diese Einstellungen vorgenommen haben, verbinden Sie das Gerät mit dem Stromnetz und fahren Sie wie folgt fort. Drücken Sie den Netzschalter und beobachten Sie, ob die Betriebsanzeige (LED) leuchtet. Nach ca. 20 Sekunden sollte der Stahl sichtbar sein.
0 Triggerschwelle LEVEL-Einstellbereich + EXT. In dieser Stellung muß das Triggersignal extern zugeführt werden. Das Triggersignal muß eine periodische Beziehung zum Messsignal haben. Eine externe Triggerung ist oft hilfreich bei Messungen in Digitalschaltungen. - Zeitbasis „TIME/DIV“ (5) + 0 Triggerschwelle LEVEL-Einstellbereich Abbildung 8-2 Dieser Drehschalter bestimmt die horizontale Ablenkgeschwindigkeit. In 19 Stufen können Geschwindigkeiten von 0,1s/DIV bis 0,1 µs/DIV eingestellt werden.
den Oszilloskopeingang angepaßt wer-den. Gehen Sie dabei wie folgt vor. Schalten Sie die den Tastkopf auf 10/1 Teilerbetrieb und verbinden Sie den Tastkopf mit dem Messeingang (13). Schalten Sie die Eingangsempfindlich-keit „VOLTS/DIV“ (17) auf 10 mV/DIV und die Zeitbasis (5) auf 0,1 ms/DIV. Verwenden Sie die Eingangskopplung DC und automatische Triggerung. Klemmen Sie die Tastkopfspitze an den Kalibratorausgang (4) des Oszilloskops. Auf dem Schirm wird ein Rechteck-Kurvenzug dargestellt.
GND-Bezugslinie Ablenkunk 6,2 DIV Schalten Sie die Eingangskopplung (13) wieder in Stellung „GND“. Sie brauchen dabei das Eingangssignal nicht abtrennen, denn es wird in Stellung GND nicht kurzgeschlossen sonder intern getrennt. Schieben Sie den Strahl mit dem vertikalem Positionsregler (16) exakt auf die unterste Rasterlinie. Schalten Sie die Eingangskopplung (13) zurück auf „DC“ und wählen Sie die Eingangsempfindlichkeit (17) so, dass eine möglichst große Ablenkung erreicht wird.
Spannungsmessung Die häufigste Art Wechselspannungen zu messen, ist die Ermittlung der Spitze-Spitze Spannung. Sie kann auf alle Signalformen unabhängig ihrer Komplexität angewendet werden. Die Spitze-Spitze Spannung ist der Betrag zwischen dem positivsten und negativsten Punkten einer Kurve. Zur Ermittlung der Spitze-Spitze Spannung gehen Sie wie folgt vor.
t = 5,2 DIV x 1 µs/DIV = 5,2 µs Periodendauer- Frequenzmessung Die Periodendauer ist die Zeit von einem ansteigenden Nulldurchgang eines Signals bis zum nächsten ansteigenden Nulldurchgang. Schalten Sie die Eingangskopplung (13) auf GND und die Triggerart (8) auf AUTO. Mit dem vertikalen Positionseinsteller (15) bringen Sie nun den Strahl mit der Mittellinie zur Deckung. Schalten Sie die Eingangsempfindlich-keit auf 5 V/DIV und verbinden Sie den Tastkopf mit dem Meßobjekt.
Messen von Mischspannungen Mischspannungen sind Gleichspannungen die von einer Wechselspannung überlagert sind. Ein typisches Beispiel ist die Spannung am Ausgang eines belasteten Gleichrichters mit Glättungskondensator. + Last 230V AC - Abbildung 9-9 Messen der Phasendifferenz Die Phasendifferenz ist die zeitliche Verschiebung zweier Signale gegeneinander. Diese Zeit kann auch mit einem Einkanakoszilloskop ermittelt werden. Stellen Sie den Einganskopplungs-Schalter (13) auf „AC“.
ist, tritt eine Verschiebung der Kurve nach rechts oder nach links ein. Ermitteln Sie den Wert der Verschiebung gemessen vom Bildschirmrand. In der Abbildung 9-11 beträgt der Wert der Verschiebung 1,5 DIV. Für die Berechnung des Phasenwinkels gilt: 10 DIV entsprechen 360° Der Phasenwinkel beträgt demnach: 360° / 10 x 1,5 = 54° Es ist sicherzustellen, daß nur Sicherungen vom angegebenen Typ und der angegebenen Nennstromstärke als Ersatz verwendet werden.
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