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6 | Grundlagen zur Messung DO-400
16 / 29 B-H86.0.21.DB114-1.0
6.2.1 Salinitätskorrektur
Mit steigender Salinität SAL, was ein Wert für den Salzgehalt im Wasser ist, nimmt die
Löslichkeit von Sauerstoff in Wasser ab, d.h. bei gleichem Sauerstoffpartialdruck sind
weniger mg Sauerstoff pro Liter Wasser gelöst. Zur Bestimmung dieser Sauerstoffkon-
zentration muss daher zunächst die Salinität des Mediums eingegeben werden, siehe
Parameter des Konfigurationsmenüs konfigurieren [}S.22]. In Süßwasser ist keine
Salinitätskorrektur erforderlich, dies entspricht dem Wert 0. Im Meerwasser ist eine
Salinität von ca. 35 PSU üblich. Die Salinitätskorrektur ist auf wässrige Medien abge-
stimmt, die in Ihrer chem. Zusammensetzung Meerwasser entsprechen. Die Grund-
lage der Korrektur sind die International Oceanograpic Tables, kurz IOT.
6.2.2 Umgebungsdruck, Wassertiefe und Luftdruckverhältnis
Der Umgebungsdruck, die Wassertiefe und das Luftdruckverhältnis spielen eine ent-
scheidende Rolle am Messort für folgende Punkte:
Die Berechnung der Sauerstoffsättigung in % SAT. An Luft kann reines Wasser 100
% Sättigung erreichen. Vorausgesetzt es gibt keine sauerstoffzehrenden Prozesse
wie biologische Abbauprozesse, chemische Effekte oder sauerstoffanreichernde
Prozesse wie z.B. übermäßig starke Belüftung oder Photosynthese. Die zu einer
Übersättigung über 100% führen könnten.
Die Berechnung der Sauerstoffkonzentration in mg/l
Die Bewertung der Kalibrierung
Es ist empfehlenswert vor der Kalibrierung den Parameter Druck am Produkt einzu-
stellen. Im Rahmen der Messgenauigkeit reicht es aus, den aktuellen Luftdruck in der
Region anhand der meteorologischen Daten oder den Normaldruck anhand der Mee-
reshöhe anzugeben.
Beispiel hierzu:
0 m über NN: 1013 hPa
300 m über NN: 978 hPa
600 m über NN: 943 hPa
1000m über NN: 899 hPa
6.3 Inbetriebnahme, Befüllung und Wartung des
Sensors
Beschreibung
Der Auslieferungszustand des Sensors ist trocken. Dadurch ist der Sensor sehr gut
lagerfähig. Rechtzeitig vor dem Messen muss der Sensor befüllt werden. Nach der
Befüllung ist eine Wartezeit von ca. 2 Stunden einzuplanen, bis sich der Sensor stabi-
lisiert hat. Eine Inbetriebnahme mit Erstbefüllung, Befüllung sowie Wartung des Sen-
sors, wird in folgenden Kapitel erläutert.
Voraussetzung
Schutzbrille
Schutzhandschuhe
Ein passender Schlitzschraubendreher
Pipette
Haushaltstuch
Elektrolyt KOH
Gegebenenfalls ein Ersatzmembrankopf GWOK 02
Handlungsanweisung
1. Membrankopf abschrauben.
2. Die Verschlussschraube aus der Nachfüllöffnung rausschrauben.