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3 Technik, Aufbau und Regelungstechnik
3.3 Filterung
Abb. 3.10: Platzierung Thermische Vias
3.3 Filterung
3.3.1 Eingangsfilter
Schaltregler erzeugen je nach Schaltungstopologie, bezüglich der Wechselstromanteile
in ihrer Zuleitung, leitungsgebundene EMV-Störungen. Würth Elektronik MagI³C Power
Module sind auf eine geringe Störaussendung von leitungsgebundenen und gestrahl-
ten Störungen optimiert und die Restwelligkeit weist einen vernachlässigbaren Wert
auf. Ein Ausgangsfilter ist daher in den meisten Anwendungsfällen nicht zwingend
notwendig.
Der Wechselstromanteil des Eingangsstromes kann in Abhängigkeit des Anwendungs-
bzw. Einsatzbereiches Funkstörungen verursachen. In diesem Fall obliegt es dem An-
wender zu prüfen, ob er hinsichtlich seiner Applikation einen Eingangsfilter am Power
Modul oder an einer anderen Stelle seiner Schaltung vorsieht.
Wie entstehen die Störungen und wie kann man diese reduzieren? Bedingt durch
die Taktung eines Abwärtswandlers, fließt im Eingangskreis, mit dem Verhältnis der
Schaltfrequenz, ein pulsierender Strom. Der Wechselanteil dieses Stromes wird vom
Eingangskondensator geliefert, der somit schon eine Filterung bewirkt. Damit ist der
aus der Spannungsquelle (z.B. AC/DC-Netzteil oder Batterie) gelieferte Strom nahezu
ein Gleichstrom. Abhängig von der Größe des äquivalenten Serienwiderstands (engl.:
equivalent series resistance, ESR Ersatzserienwiderstand) des Kondensators ist dem
Gleichstrom eine Restwelligkeit überlagert, die zu einem unerwünschten Spannungs-
abfall am Kondensator, wie auch an den Zuleitungsimpedanzen, führt. Diese symmetri-
sche Störspannung (Gegentaktspannung (engl.: differential mode)) wird in der leitungs-
gebundenen Störaussendungsmessung am Messanschluss der Netznachbildung (engl.:
artificial mains network, AMN) zum Teil sichtbar.
Eingangsfilter
Schaltfrequenz
ESR
Gegentaktspannung

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