User Manual

e!DISPLAY 7300T Funktionsbeschreibung 39
762-300X Web-Panels
Handbuch
Version 1.1.0
4.4.3 Netzwerkkonfiguration
4.4.3.1 Hostname/Domainname
Ohne eine Konfiguration eines Hostnamens bekommt das Panel einen
Standardnamen, in den die letzten drei Werte der MAC-Adresse des Panels
eingehen, z. B. „e!DISPLAY-A1A2A3“. Dieser Name gilt, solange noch kein
Hostname konfiguriert wurde bzw. kein Hostname per DHCP an das Panel
geliefert wurde (Zur Konfiguration des Panels siehe Kapitel „In Betrieb nehmen“ >
Im Web-Based-Management (WBM) konfigurieren“). Bei der Einstellung des
Hostnamens ist zu beachten, dass ein per DHCP-Antwort gelieferter Hostname
sofort aktiv wird und den konfigurierten bzw. Standardhostnamen verdrängt.
Falls nur der konfigurierte Name gelten soll, muss der Netzwerkadministrator die
Konfiguration des aktiven DHCP-Servers so anpassen, dass keine Hostnamen in
der DHCP-Antwort übertragen werden.
Der Standardhostname bzw. der konfigurierte Name wird wieder aktiv, wenn die
Netzwerkschnittstellen auf statische IP-Adressen umgestellt werden oder noch
kein Hostname per DHCP-Antwort eingetroffen ist.
Für einen Domainnamen gilt ein ähnlicher Mechanismus wie für den Hostnamen.
Der Unterschied liegt darin, dass kein Standarddomainname eingestellt wird.
Solange kein Domainname konfiguriert ist oder per DHCP geliefert wurde, bleibt
der Domainname leer.
4.4.3.2 Default-Gateways
Das Panel erlaubt im Rahmen der TCP/IP-Konfiguration die Einstellung von zwei
Default-Gateways. Ein Netzwerkteilnehmer sendet alle Netzwerk-Datenpakete für
Systeme außerhalb seines lokalen Netzwerks an ein Default-Gateway. Dieses ist
dafür zuständig, die Datenpakete geeignet weiterzuleiten, sodass sie das
Zielsystem erreichen.
Den Default Gateways ist eine sogenannte Metrik zugewiesen, die angibt, mit
welcher Zeitverzögerung, manchmal Kostenfaktor genannt, ein Datenpaket über
das Gateway weitergeleitet werden kann. Sind nun mehrere Default-Gateways
konfiguriert, sendet das Betriebssystem die Datenpakete an das Default-
Gateway, welches mit der niedrigsten Metrik konfiguriert ist. Ist dieses Gateway
nicht erreichbar, wird versucht, das Gateway mit der nächsthöheren Metrik zu
erreichen. Haben mehrere der Gateways die gleiche Metrik, wird das Gateway
zufällig bestimmt. Kann dieses Gateway das Datenpaket nicht senden, wird das
Datenpaket parallel an alle anderen Gateways der gleichen Metrik verschickt.
Die Metrik der konfigurierten Default-Gateways kann für das Panel vorgegeben
werden. Der Standardwert für die Metrik ist 20. Neben den direkt konfigurierten
Gateways können weitere Gateways durch DHCP-Antworten eingestellt werden,
sodass in Summe mehr als zwei Gateways möglich sind. Alle per DHCP
übergebenen Gateways bekommen unveränderbar eine Metrik von 10
zugeordnet. Damit werden im Standardfall die DHCP-Gateways wegen ihrer
niedrigeren Metrik bevorzugt.