User manual

Sicherheit | Allgemeine Sicherheitshinweise
7Handbuch u-remote1432780000/03/02.2014
2 Sicherheit
Dieser Abschnitt umfasst allgemeine Sicherheitshinweise
zum Umgang mit dem u-remote-System. Spezische Sicher-
heitshinweise zu konkreten Handlungen und Situationen
werden an den entsprechenden Stellen in der Dokumentati-
on genannt.
Beim Einsatz von u-remote PF-O-xDI-SIL-Modu-
len beachten Sie unbedingt auch das Hand-
buch Module zur funktionalen Sicherheit.
Das Handbuch können Sie von der Weidmül-
ler-Website herunterladen.
2.1 Allgemeine Sicherheitshinweise
Arbeiten an den u-remote-Produkten dürfen nur qualizierte
Elektrofachkräfte mit Unterstützung durch unterwiesene
Personen durchführen. Eine Elektrofachkraft ist durch ihre
fachliche Ausbildung und Berufserfahrung befähigt, die er-
forderlichen Arbeiten auszuführen und mögliche Gefahren zu
erkennen.
Vor allen Arbeiten an den Produkten (Montage, Wartung,
Umbau) muss die Spannungsversorgung abgeschaltet und
gegen Wiedereinschalten gesichert werden. Bei Schutzklein-
spannung dürfen Arbeiten durchgeführt werden.
Bei Arbeiten im laufenden Betrieb dürfen Not-Aus-Einrichtun-
gen nicht unwirksam gemacht werden.
Sollten sich Störungen an einem u-remote-Produkt durch
die empfohlenen Maßnahmen (s.Kapitel13) nicht beheben
lassen, muss das betroffene Produkt an Weidmüller einge-
schickt werden. Bei Manipulationen am Basis- oder Elektro-
nikmodul übernimmt Weidmüller keine Gewährleistung!
Elektrostatische Entladung
Die u-remote-Produkte können durch elektrostatische Ent-
ladung beschädigt oder zerstört werden. Beim Umgang
mit den Produkten sind die notwendigen Sicherheitsmaß-
nahmen gegen elektrostatische Entladung (ESD) gemäß
EN61340-5-1 und EN61340-5-2 vorzusehen.
Alle Geräte werden ESD-geschützt verpackt ausgeliefert. Das
Aus- und Einpacken sowie die Montage und Demontage ei-
nes Gerätes darf nur von qualiziertem Personal unter Beach-
tung der ESD-Hinweise vorgenommen werden.
Offene Betriebsmittel
Die u-remote-Produkte sind offene Betriebsmittel, die aus-
schließlich in abschließbaren Gehäusen, Schränken oder
elektrischen Betriebsräumen installiert und betrieben werden
dürfen. Der Zugang darf nur für unterwiesenes oder zugelas-
senes Personal möglich sein.
Für Anwendungen mit funktionaler Sicherheit muss das um-
gebende Gehäuse mindestens IP54 erfüllen.
Die gültigen Normen und Richtlinien zum Aufbau von Schalt-
schränken sowie der Anordnung von Daten- und Versor-
gungsleitungen müssen eingehalten werden.
Absicherung
Der Schutz vor Überlastung der Anlage muss vom Betreiber
bereitgestellt werden. Die vorgeschaltete Sicherung muss so
ausgelegt werden, dass sie den maximalen Laststrom nicht
überschreitet. Der maximal zulässige Laststrom eines I/O-
Moduls ist in den technischen Daten aufgeführt.
Die Eingänge der I/O-Module sind gemäß IEC 61131-2,
Zone B gegen Spannungsimpulse und Überströme ge-
schützt. Spannungen über +/- 30V können zur Zerstörung
des Moduls führen.
Bei Modulen ohne abgesicherte Sensor-/Aktorversorgung
müssen alle Leitungen zu den angeschlossenen Sensoren/
Aktoren entsprechend ihrem Leitungsquerschnitt abgesi-
chert werden (gem. VDE0298 Teil 4).
Um die UL-Spezikation gemäß UL248-14 zu erreichen, ist
eine Sicherung vom Typ 10A mittelträge einzusetzen (z.B.
ESKA Artikel-Nr. 522.227).
Als speisendes Netzteil ist ein Netzteil mit sicherer Trennung
zu verwenden.
Erdung (Funktionserde FE)
Jedes u-remote-I/O-Modul trägt an der Unterseite eine FE-Fe-
der, die eine elektrische Verbindung zur Tragschiene schafft.
Um diese Verbindung sicher herzustellen, ist die sorgfältige
Montage gemäß Anleitung erforderlich (s. Kapitel7). Das
Modul wird geerdet, indem die Tragschiene über Erdungs-
klemmen mit der Schutzerde verbunden wird.
Die Module UR20-16AUX-FE, UR20-4DI-P, UR20-4DO-P,
UR20-4AI-UI-12 und UR20-4AI-UI-16 haben Anschlüsse mit
grünen Pushern. An diesen Anschlüssen liegt ebenfalls ein
FE-Potential an. Sie dürfen nicht als PE verwendet werden!