User manual

Detailbeschreibungen I/O-Module | Digitales Zählermodul UR20-1CNT-100-1DO
138 1432780000/03/02.2014Handbuch u-remote
Zähler-Funktionen
Überblick
Die Mindestanforderungen zum Starten eines Zählvorgangs
sind die Parametrierung des Signalmodus sowie eine stei-
gende Flanke am Bit „SW-Tor setzen“ im Steuerwort.
Die Zählung kann vorwärts und rückwärts erfolgen, wobei
folgende Funktionen zur Verfügung stehen:
Einmalig Zählen, z.B. Produktzählung bis zu einer maxi-
malen Grenze
Endlos Zählen, z.B. zur Positionserkennung über einen
Inkrementalgeber
Periodisch Zählen, z.B. wiederholte identische Bestü-
ckungsvorgänge
Über die Parametrierung kann in den Betriebsarten „Einmalig
Zählen“ und „Periodisch Zählen“ ein Zählerbereich mit Start-
bzw. Endwert deniert werden.
Mit Tor-Funktion, Vergleicher, Hysterese und Prozessalarm
stehen für den Zähler parametrierbare Zusatzfunktionen zur
Verfügung.
Hauptzählrichtung
Für den Zähler kann über die Parametrierung eine Hauptzähl-
richtung vorgegeben werden.
Wenn „keine“ ausgewählt wurde steht der gesamte Zählbe-
reich zur Verfügung.
Zählbereich
Grenzen Gültiger Wertebereich
Untere Zählgrenze –2 147 483 648 (–2
31
)
Obere Zählgrenze +2 147 483 647 (2
31
– 1)
Hauptzählrichtung vorwärts
Der Zählbereich wird nach oben eingeschränkt. Ausgehend
von 0 oder dem Ladewert zählt der Zähler bis zum paramet-
rierten Endwert -1 und wird mit dem nächsten Geberimpuls
auf den Ladewert zurückgesetzt.
Hauptzählrichtung rückwärts
Der Zählbereich wird nach unten eingeschränkt. Ausgehend
vom parametrierten Start oder Ladewert, zählt der Zähler bis
zum parametrierten Endwert +1 und wird mit dem nächsten
Geberimpuls auf den Startwert zurückgesetzt.
Torfunktion abbrechen/unterbrechen
Über ein internes Tor (I-Tor) wird der Zähler aktiviert bzw.
deaktiviert. Ist das Hardwaretor (HW-Tor, phys. Eingang
„Gate“) in den Parametern deaktiviert, entspricht das interne
Tor dem Softwaretor. Ist das Hardwaretor aktiviert, dann ist
es eine logische UND-Verknüpfung von SW-Tor und HW-Tor.
Bei freigegebenem HW-Tor wirken die Torfunktionen exklusiv
auf das HW-Tor. In dem Fall hat das Öffnen und Schließen
des SW-Tores nur unterbrechende Wirkung.
Das Softwaretor wird über eine Flanke 0-1 am Bit „SW-Tor
setzen“ des Steuerworts aktiviert und über eine Flanke 0-1
am Bit „SW-Tor rücksetzen“ deaktiviert (siehe Tabelle „Pro-
zessdaten Ausgänge“).
Zählvorgang abbrechen
Nach Schließen des Tors und erneutem Torstart beginnt der
Zählvorgang wieder ab dem Ladewert.
Zählvorgang unterbrechen
Nach Schließen des Tors und erneutem Torstart beginnt der
Zählvorgang wieder am letzten aktuellen Zählerstand.
obere
Zählgrenze
untere
Zählgrenze
Ladewert
Torstart Torstop Zeit
Zählerstand
0
Überlauf
Unterlauf
Übersicht Torfunktion
Endlos Zählen
Hierbei erfolgt die Zählung ab dem Ladewert.
Wird beim Vorwärtszählen die obere Zählgrenze erreicht,
führt ein zusätzlicher Zählimpuls in positiver Richtung zu
einem Sprung auf die untere Zählgrenze. Es wird von dort
weitergezählt.
Wird beim Rückwärtszählen die untere Zählgrenze erreicht,
führt ein zusätzlicher Zählimpuls in negativer Richtung zu
einem Sprung auf die obere Zählgrenze. Es wird von dort
weitergezählt.
Die Zählgrenzen sind auf Grund der Registergröße fest vorge-
geben und nicht veränderbar.
Zählbereich
Grenzen Gültiger Wertebereich
Untere Zählgrenze –2 147 483 648 (–2
31
)
Obere Zählgrenze +2 147 483 647 (2
31
– 1)
Die Status-Bits „Überlauf erreicht“ bzw. „Unterlauf erreicht“
werden bei Über- bzw. Unterschreitung gesetzt. Sie bleiben
gesetzt, bis sie mit dem Bit „Reset der Status-Bits“ im Steuer-
Wort zurückgesetzt werden.
Ein Prozessalarm kann, sofern vorgegeben, zusätzlich ausge-
löst werden.