User Documentation

4 Modulbeschreibungen | Digitale Ein- und Ausgangsmodule IP67, PROFIBUS, 60mm, Metallgehäuse
222454380000/00/03.2016 Handbuch UR67-PROIFBUS
Einstellbare Parameter
Übersicht der einstellbaren Parameter
Kanal Bezeichnung Optionen Default
1 ... 8 Kanaldiagnose Deaktiviert / Aktiviert Aktiviert
1 ... 8 Unterspannungserkennung Aktor-
versorgung
Deaktiviert / Aktiviert Aktiviert
1 ... 8 Fail-Safe Ausgangskanal deaktiviert / Ausgangskanal aktiviert / Ausgangszustand halten Ausgangskanal deaktiviert
1 ... 8 Verzögerung Überwachung Aus-
gangsströme
0 ... 255ms 80ms
Kanaldiagnose
Mit diesem Parameter kann die kanalbezogene Diagnosemel-
dung des Moduls aktiviert (Report) oder deaktiviert (Do not
report) werden. Bei deaktivierter Kanaldiagnose werden im
PROFIBUS-Diagnosetelegramm nur die gerätebezogene und
die kennungsbezogene Diagnose übermittelt, jedoch keine
kanalbezogene.
Die Standardeinstellung ist „Aktiviert“.
Actuator Low Voltage Detection
Dieser Parameter ist nur bei den Modultypen mit digitalen
Ausgängen (16DO, 8DI/DO) verfügbar. Mit diesem Parame-
ter kann die Diagnosemeldung „Unterspannung in der Ak-
torversorgung“ unterdrückt werden. Dadurch werden Diag-
nosemeldungen verhindert, wenn das Modul zeitweise ohne
Aktorversorgung betrieben wird.
Die Standardeinstellung ist „Aktiviert“.
Fail-Safe
Dieser Parameter ist nur bei den Modultypen mit digitalen
Ausgängen (16DO, 8DI/DO) verfügbar. Mit diesem Parame-
ter kann der Status deniert werden, den die Ausgänge nach
einer Unterbrechung oder einem Verlust der Kommunikation
im PROFINET IO-Netzwerk bekommen sollen.
Folgende Einstellungen sind möglich:
Set low: Der Ausgangskanal wird deaktiviert
Set high: Der Ausgangskanal wird aktiviert
Hold last: Der letzte Ausgangszustand wird gehalten
Die Standardeinstellung ist „Set low“
Surveillance Timeout
Dieser Parameter ist nur bei den Modultypen mit digitalen
Ausgängen (16DO, 8DI/DO) verfügbar. Mit diesem Parame-
ter kann eine Verzögerungszeit für die Überwachung der
Ausgangsströme deniert werden. Die Verzögerungszeit
startet nach jeder Zustandsänderung des Ausgangskanals,
d.h. wenn er aktiviert (steigende Flanke) oder deaktiviert (ab-
fallende Flanke) wird. Erst nach Ablauf der Verzögerungszeit
wird der Ausgang überwacht, und Fehlerzustände (Kanal-,
Spannungs- und Überlastfehler) erzeugen eine Diagnosemel-
dung. So werden vorzeitige Fehlermeldungen vermieden, die
bei Einschalten einer kapazitiven Last, Ausschalten einer in-
duktiven Last oder bei anderen Spannungsspitzen während
einer Statusänderung auftreten würden.
Die Verzögerungszeit kann von 0 bis 255ms eingestellt wer-
den. Die Standardeinstellung ist 80ms. Für den statischen
Zustand eines Kanals (dauerhaft ein- oder ausgeschaltet) ist
als Filterzeit 100ms fest eingestellt.
Die Verzögerungszeit kann für jeden Ausgangskanal indivi-
duell eingestellt werden.