User Manual
Einbau-, Betriebs- und Wartungsanleitung Baureihe LM , LMN
LM ger/fr/eng Seite 12 Revision 06
Artik el Nr. 771073101
Ausgabe 08/2013
Die auf dem Typenschild der Antriebsmaschine
angegebene Leistung darf nicht überschritten
werden.
Plötzlich auftretende Temperaturänderungen
(Temperaturschocks) sind zu vermeiden.
Pumpe und Antriebsmaschine sollen gleichmäßig
und erschütterungsfrei laufen, mindestens
wöchentlich kontrollieren.
6.4.1 Förderstrom min. / max.
Sofern in den Kennlinien oder Datenblättern keine
anderen Angaben gemacht sind, gilt:
Q
min
= 0,1 x Q
BEP
für Kurzzeitbetrieb
Q
min
= 0,3 x Q
BEP
für Dauerbetrieb
Q
max
= 1,2 x Q
BEP
für Dauerbetrieb *)
Q
BEP
= Förderstrom im Wirkungs gradoptim um
*) unter der Voraussetzung NPS H
Anlage
> (NPSH
Pumpe
+ 0,5 m)
6.4.2 Abrasive Medien
Beim Fördern von Flüssigkeiten mit abrasiven
Bestandteilen ist ein erhöhter Verschleiß an
Hydraulik und Wellenabdichtung zu erwarten.
Die Inspektionsintervalle sollen gegenüber den
üblichen Zeiten reduziert werden.
6.4.3 Zulässige Schalthäufigkeit
Die zulässige Schalthäufigkeit der Pumpe darf nicht
überschritten werden, siehe Diagramm 6.
Diagramm 6
Bei Elektromotoren ist die zulässige Schalthäufigkeit
der Betriebs- und Wartungsanleitung des
Motorlieferanten zu entnehmen.
Bei von einander abweichenden Werten ist die
kleinere Schalthäufigkeit zulässig.
6.5 Schmierung
Der Pum penteil hat k eine Lager und mus s som it nicht
geschmiert werden.
Für die möglicherweise erforderliche Schmierung der
Motorlager bitte die Empfehlung in der Betriebs- und
Wartungsanleitung des Motorlieferanten beachten.
6.6 Überw achung
Regelmäßig durchgeführte Überwachungs- und
Wartungsarbeiten verlängern die Lebensdaue
r
Ihrer Pumpe oder Anlage.
Pumpen, die funktionsbedingt einem chemischen
Angriff bzw. abrasiven Versc hleiß ausgesetzt sind,
müssen periodisch auf chemischen oder abrasi-
ven Abtrag inspiziert werden. Die Erstinspektion
ist nach einem halben Jahr durchzuführen. Alle
weiteren Inspektionsintervalle sind auf Grund des
jeweiligen Zustandes der Pumpe festzulegen.
6.7 Außerbetriebnahme
Schieber in der Druckleitung unmittelbar (max. 10
Sekunden) vor Abs c haltung des Motor s schließ en.
Nicht erforderlich, wenn druckbelastete Rück-
schlagklappe vorhanden ist.
Antriebs masc hine abs c halten. Auf ruhigen Auslauf
achten.
Schieber auf der Saugseite schließen.
Bei Frostgefahr Pumpe und Leitungen vollständig
entleeren.
6.8 Zwischenlagerung / Längerer Still-
stand
6.8.1 Zwischenlagerung neuer Pumpen
Wenn die Inbetriebnahm e länger e Zeit nach der Lief e-
rung erfolgen soll, empfehlen wir zur Zwischenlage-
rung der Pumpe die folgenden Maßnahmen:
Pumpe an einem trockenen Ort lagern.
Durchdrehen der Pumpe von Hand einmal
monatlich.
6.8.2 Maßnahmen für längere Außerbetri ebnahme
Pumpe bleibt eingebaut mit Betriebsbereitschaft:
In regelmäßigen Abständen sind Probeläufe von
einer Dauer von mindestens 5 Minuten durchzu-
führen. Die Zeitspanne zwischen den Probeläufen
hängt von der Anlage ab, sollte jedoch mindestens
1x pro Woche durchgeführt werden.
6.8.3 Längerer Stillstand
Inbetriebnahme ist als Erstinbetriebnahme zu
verstehen (siehe Kapitel 6).
a) Gefüllte Pumpen
Reservepumpen 1x wöchentlich kurz ein- und
sofort wieder ausschalten. Eventuell alternativ als
Hauptpumpe betreiben.
Steht die Reservepumpe unter Druck und
Temperatur: alle vorhandenen Sperr- und
Spülsysteme eingeschaltet lassen.
Nach 5 Jahren Motorlager erneuern.
b) Leerstehende Pumpen
Mindestens 1x wöchentlich von Hand aus
durchdrehen (nicht einschalten wegen
Trockenlauf).
Nach 5 Jahren Motorlager erneuern.
1,0
10,0
100,0
1 10 100 1000
Motorle istung [kW]
max. zulässige Anläufe pro Stunde