Owner's manual
Einbau-, Betriebs- und Wartungsanleitung
Baureihe LSB
LSB 100-german Seite 22
Revision 02
Artikel Nr. 771076129
Ausgabe 01/2010
3. Ausbau der Gleitringdichtung
Verwenden Sie dazu die zugehörige Schnitt-
zeichnung und das beiliegende Typenblatt der
Gleitringdichtung.
Ausbau und Zerlegen der Pumpe entsprechend
der Einbau-, Betriebs- und Wartungsanleitung bis
inklusive Kapitel 8.6.
Stellring (527) (sofern vorhanden) und rotierenden
Teil der Gleitringdichtung (433) von der Welle
(210) abziehen. Dem beiliegenden Typenblatt der
Gleitringdichtung ist zu entnehmen, ob vorher
Klemmschrauben an der Gleitringdichtung zu
lösen sind.
Stationären Teil der Gleitringdichtung (433) aus
dem Gehäusedeckel (161) ziehen.
Aufnahmebohrung (∅d
7
) im Gehäusedeckel (161)
und die Oberfläche der Welle (210) reinigen.
Die Wiederverwendung von Gleitring-
dichtungen, die bereits längere Zeit im Einsatz
waren, birgt die Gefahr von Undichtheiten an
der Gleitfläche nach dem Wiedereinbau. Es
wird daher de
r Ersatz der Gleitringdichtung
durch eine neue empfohlen. Die ausgebaute
Gleitringdichtung kann vom Hersteller überholt
werden und als Ersatz-Gleitringdichtung dienen.
4. Einbau der Gleitringdichtung
Verwenden Sie dazu die zugehörige Schnitt-
zeichnung und das beiliegende Typenblatt der
Gleitringdichtung.
Es dürfen nur Gleitringdichtungen eingebaut
werden, bei denen eine schriftliche
Bescheinigung der Konformität gemäß der
Richtlinie 94/9/EG vorliegt.
Bei Änderung der Gleitringdichtungstype
bzw.des G
leitringdichtungsherstellers müssen
die Angaben der maximalen Betriebs-
temperatur des Fördermediums und der
Temperaturklasse erneut überprüft werden.
Auf größte Sauberkeit achten! Besonders die
Gleitflächen müssen sauber, trocken und
unbeschädigt bleiben. Auch keine Schmier-
oder Gleitmittel auf die Gleitflächen der
Gleitringdichtung auftragen.
Falls bei der Ersatzgleitringdichtung Gleitmittel
beigepackt ist, dann dieses verwenden.
Mineralische Fette oder Öle nur dann
verwenden, wenn völlig sicher
ist, dass die
Elastomere der Gleitringdichtung ölbeständig
sind. Kein Silicon verwenden.
Nur Gleitmittel verwenden, von denen
sichergestellt ist, dass es zwischen ihnen und
dem Fördermedium zu keiner gefährlichen
Reaktion kommen kann.
Stellen Sie a
lle erforderlichen Teile bereit, damit
die Montage zügig vor sich geht. Die Gleitmittel
wirken nur kurze Zeit, so dass danach die
Verschiebbarkeit und damit die automatische
Einstellung der Elastomere verloren geht.
Schieben Sie die Elastomere nie über
scharfe
Kanten. Falls erforderlich Montagehülsen
verwenden.
Stationären Teil der Gleitringdichtung gleichmäßig
in den Gehäusedeckel (161) drücken. Dazu
eventuell einen Stempel mit weicher Oberfläche
verwenden. Ungleiche Belastung bedeutet
Bruchgefahr für die Gleitfläche.
Gleitfläche nicht beschädigen!
Auf satte axiale Anlage der stationären Einheit im
Gehäusedeckel achten. Die Gleitfläche muss
genau senkrecht zur Welle stehen.
Falls ein Fixierstift (560) vorhanden ist, darauf
achten, dass dieser in die Nut der
Gleitringdichtung eingreift, ohne dass er die
Gleitringdichtung berührt.
Rotierende Einheit der Gleitringdichtung auf die
Welle (210) aufschieben.
Laufradseitige Anlagefläche der Gleitringdichtung
genau mit Wellenbund abschließen lassen (Maß
l
1K
). Für Gleitringdichtungen ohne eigene
Klemmschrauben dient der Stellring (527) als
Anschlag.
Gleitringdichtungen mit Faltenbälgen bei
Montage so schieben, dass der Balg
zusammengedrückt und nicht gestreckt wird
(Reißgefahr!).
Weiterer Zusammenbau und Einbau der Pumpe
entsprechend Kapitel 8 der Einbau-, Betriebs- und
Wartungsanleitung.